Doppeltes Reifenpech entscheidet Formel-1-Rennen in Bahrain

Es kommt nicht oft vor, dass Reifen über Sieg oder Niederlage in der Formel 1 dermaßen dramatisch bestimmen, wie dies beim gestrigen Sakhir Grand Prix in Bahrain der Fall war. George Russell, der seit der Saison 2019 bei Williams fährt, nun aber den mit dem Corona-Virus infizierten Weltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes vertreten durfte, führte das Rennen souverän an, bis die Boxencrew einen nicht notwendigen Reifenwechsel in Runde 63 völlig verkorkste. Eigentlich sollte sich der Brite nur zur Sicherheit einen frischen Satz Reifen abholen. Die Boxencrew schickte George Russell allerdings mit den Reifen zurück auf den Kurs, die eigentlich dem Teamkollegen Valtteri Bottas zugeteilt waren. Diesen Fehler korrigierte die Boxencrew direkt eine Runde später. Dennoch kämpfte sich der Neuling im Mercedes-Cockpit zurück ins Rennen und hätte dies sogar noch gewinnen können. Wieder auf Rang zwei liegend und den späteren Sieger Sergio Perez vor der Nase, fiel allerdings ein Reifen aus und zwang Russell erneut an die Box. Am Ende reichte es beim vorletzten Rennen der laufenden Saison nur für Rang neun. Teamchef Toto Wolff fasste die Ereignisse wie folgt zusammen: „Das war einer der kolossalsten Fuck-ups, die wir je hatten.“ Ob Lewis Hamilton beim Saisonfinale kommende Woche in Abu Dhabi wieder dabei ist, steht aktuell noch nicht fest. ab

 

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