EU-Gerichtshof urteilt gegen Pirelli-Berufung

Pirelli hat gestern vor dem Europäischen Gerichtshof sein Berufungsverfahren gegen eine Kartellrechtsentscheidung aus dem Jahr 2014 verloren. Die EU-Kommission hatte damals festgestellt, dass die Prysmian Group – das Unternehmen war 2005 nach dem Verkauf der Pirelli-Kabelsparte an Finanzinvestoren aus derselben hervorgegangen – an einem Kartell mit anderen Unternehmen der Branche beteiligt war. Pirelli sei an den Aktivitäten seiner ehemaligen Tochter und anderer Hochspannungskabelhersteller nicht beteiligt gewesen, wie der italienische Reifenhersteller jetzt noch einmal in einer Mitteilung betont. Gegen die Beteiligten an dem Kartell hatte die Kommission damals Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro angeordnet. Der Europäische Gerichtshof urteilte jetzt, dass Pirelli nicht an den Kartellabsprachen seiner damaligen Tochter beteiligt gewesen sein muss, um als Muttergesellschaft mitzuhaften. Pirelli selber muss nun 67,3 Millionen Euro an Strafzahlungen leisten. ab

 

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