Zulieferersterben befürchtet
„In Zukunft wird es deutlich weniger Autozulieferer geben“ lautet der Titel eines Mitte August im Handelsblatt veröffentlichten Beitrages. Darin wird die Befürchtung geäußert, dass nicht alle Zulieferunternehmen die Corona-Krise und ihre Folgen überleben werden. Angesichts temporärer Werksschließung im Zuge der Pandemie und einer rückläufigen Fahrzeugnachfrage ist in diesem Zusammenhang von nichts weniger als einem „Autohorrorjahr“ mit allenfalls kleinen Gewinnen für die Großen der Branche – beispielhaft genannt werden Bosch, Continental und ZF – die Rede. „Für die zahlreichen kleinen und mittelständischen Zulieferer aber wird es wahrscheinlich nicht so gut ausgehen“, scheibt das Blatt, macht dabei allerdings nicht nur das Corona-Virus zum Schuldigen. Erwähnt werden darüber hinaus vielmehr noch hausgemachte Probleme, die manchem Unternehmen letztlich das Genick brechen oder es zum Übernahmekandidaten machen könnten. Oder anders formuliert: Zwar wäre es dem Zeitungsbericht zufolge wohl so oder so zu einer Konsolidierung im Zulieferersektor gekommen allein schon wegen der Forcierung der Elektromobilität, doch die Pandemie werde den Strukturwandel noch beschleunigen. Erwartet wird demzufolge „keine schlagartige Insolvenzwelle (…), sondern eine kontinuierliche Auslese“ in den kommenden beiden Jahren, der letztlich rund 100 Zulieferer in Deutschland zum Opfer fallen könnten, wie es unter Berufung auf Expertenprognosen heißt. cm
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