Continental zeigt neueste Technologien für die Landwirtschaft
Continental treibt seine Aktivitäten in der Agrarindustrie weiter voran: Auf der Weltleitmesse Agritechnica in Hannover präsentiert das Unternehmen vom 10. bis 16. November 2019 seine neuesten Entwicklungen für die Landwirtschaftsbranche (Halle 4, Stand C22).
Auf der Messe in Hannover feiert etwa der VF TractorMaster Hybrid Weltpremiere. Der intelligente Reifen – mit VF-Technologie und Sensorik ausgestattet – messe und überwache kontinuierlich Reifendruck und -temperatur. So könnten Produktivität, Ertrag und Komfort gesteigert sowie Kraftstoffverbrauch, Reifenverschleiß und Ausfall- bzw. Instandhaltungskosten reduziert werden. Neben den Reifen werden auch Gummiraupenketten mit integrierter Sensortechnik gezeigt.
Sensortechnik ermögliche es zukünftig auch, Riemen in Mähdreschern permanent zu überwachen und somit zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Landmaschinen beizutragen. Sensoren sorgten dafür, dass mögliche Fehler erkannt werden, bevor sie auftreten. Dadurch könnten ungeplante und kostspielige Maschinenstillstände während der Erntezeit vermieden werden. Das spare Zeit, Material und Geld. Darüber hinaus könnten Servicepartner und Hersteller dank dieser Technologie auch ihre Reaktionszeit, Verfügbarkeit und Servicequalität umfassend verbessern. Continental testet das digitale Riemenkonzept gemeinsam mit dem Landmaschinenhersteller Class.
Mit intelligenten Zukunftstechnologien gebe der Industriezulieferer wichtige Impulse für Smart Farming. Continental entwickelt beispielsweise Plattform-Konzepte für Roboter, die unter anderem auf dem Feld – etwa im Flottenverband – zum Einsatz kommen könnten: Ein für landwirtschaftliche Zwecke modular aufsetzbarer robotischer Geräteträger arbeite autonom und könne mit den entsprechenden Anbaugeräten für zahlreiche Aufgaben eingesetzt werden, wie die Überwachung des Wachstumsprozesses von Pflanzen, präzises Unkrautjäten oder das zielgerichtete Ausbringen von Saatgut und Nährstoffen. Insbesondere für die Überwachung des Pflanzenwachstums oder der Bodenbeschaffenheit bedarf es kamerabasierter, multispektral- oder thermographischer Sensoren. Continental verfüge in diesem Zusammenhang über das Kamera-, Radar- und LIDAR-Know-how, das für den sicheren Betrieb von autonomen Fahrzeugen im Feld notwendig ist.
Umfelderfassung als zentrale Voraussetzung für Automatisierung
Dank seines breiten Portfolios für Pkw, Nutzfahrzeuge und weitere Fahrzeugtypen habe Continental schon heute die für die Umfelderfassung relevanten Sensoren vorliegen. Die Informationen aus den Sensoren bildeten die Basis für das Berechnen der Fahrstrategie und könnten auch für die landwirtschaftliche Prozessautomation eingesetzt werden. Auch für die Verbindung außerhalb des Fahrzeugs – in die Cloud, zu anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur – verfüge Continental über Telematik-Hardware, die bereits für ein Upgrade auf die neue Kommunikationstechnologie 5G ausgelegt sei, sowie die erforderlichen Ressourcen zur Programmierung von Schnittstellen und Software.
Eine Lösung, die heute schon die Möglichkeiten zukünftiger smarter Landmaschinen deutlich macht, sei die zweite Generation des intelligenten Surround-View-Systems ProViu 360. Das digitale Kamerasystem verschaffe dem Fahrer ab 2020 eine Rundum-Vogelperspektive auf seine Maschine, in HD-Auflösung auf einem Touchdisplay. In einem weiteren Schritt werde ProViu 360 intelligent: Wertvolle zusätzliche Informationen wie Radardaten oder Reifendruck könnten ins System eingespeist werden. Als Augmented Reality würden Markierungen, Piktogramme oder Texte direkt auf das Kamerabild gelegt und seien im Display zu sehen. So könne das System beispielsweise einen Hinweis auf den Fahrzeugzustand wie Reifendruck genauso einblenden wie Hindernisse auf dem Boden. Dies werde ganz plastisch und farblich hervorgehoben im Bildschirm gezeigt. cs
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