Für manchen Servicebetrieb ist Reifenwechsel doch „Raketenwissenschaft“
Dass hinter der Sache „keine Raketenwissenschaft“ stecke, meint unlängst Nokian Tyres im Zusammenhang mit Tipps für Verbraucher rund um den saisonalen Reifenwechsel. Gleichwohl wurde Autofahrern, die sich das nicht selbst zutrauen, zur Beauftragung eines Profis bzw. eines entsprechenden Servicebetriebes geraten. Doch mitunter scheint selbst für so manche Kfz-Werkstatt das Thema Reifenwechsel nicht ganz ohne zu sein. Denn als die NEUE REIFENZEITUNG unlängst eines ihrer Redaktionsfahrzeuge nach der Umrüstung auf Winterreifen bei einem vertragsgebundenen Autohaus wieder in Empfang nahm, staunten wir nicht schlecht: Die den Sommer über dort eingelagerten Räder waren an der Hinterachse vertauscht und damit entgegen ihrer Laufrichtung an den Wagen geschraubt worden. Das sollte einem (Reifen-)Fachmann eigentlich auffallen. Zumal bei laufrichtungsgebundenen Profilen eine entsprechende Markierung auf der Seitenwand Zweifel erst gar nicht aufkommen lässt. Trotzdem haben gerade auch wieder die von der „Initiative Reifenqualität – Ich fahr’ auf Nummer sicher!“ veröffentlichten Ergebnisse der jüngsten Aktion „Wash & Check“ gezeigt, dass so etwas – vermutlich in der Hektik des Saisongeschäftes – durchaus kein Einzelfall zu sein scheint. Denn bei insgesamt knapp 1.300 überprüften Fahrzeugen in nicht ganz 50 Fällen eine falsche Montage festgestellt. christian.marx@reifenpresse.de
Einem Reifen-Fachmann wäre das mit Sicherheit aufgefallen. Das “Vertragsgebundene Autohaus” hat solch einen Fachmann nicht. Vielleicht sollte die Redaktion mal darüber nachdenken – auch, wer denn die Abonnenten dieser Zeitschrift sind?!!