Mit dem Goodyear-Asymmetric-3-SUV-Reifen gut geerdet

Da, wo in der Nacht die Wildschweine frisches Wasser saufen, drehten tagsüber Journalisten aus Europa ihre Runden. Gemeint ist die Nasshandlingstrecke von Goodyear im französischen Mireval. Der Reifenhersteller hatte Journalisten aus Europa auf das 170 Hektar große Gelände geladen, um den gerade gelaunchten Eagle-F1-Asymmetric-3-SUV-Sommerreifen vorzustellen. Hier gab es nicht nur jede Menge Fahrspaß, sondern auch viele Informationen zur Herstellung des Reifens. Von den 28 geplanten Dimensionen seien 80 Prozent bereits jetzt verfügbar. Die restlichen Größen würden noch in diesem Jahr folgen. Dass ein Hersteller wie Goodyear sich um die Reifen von SUVs kümmert, verwundert nicht. „Das SUV-Segment ist das am stärksten wachsende Fahrzeugsegment“, so Eddy Geedink, Marketingdirektor in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) bei dem Reifenhersteller. Insgesamt seien in den vergangenen fünf Jahren 64 neue Modelle in diesem Segment eingeführt worden.

Weitere 43 Modelle seien in den nächsten fünf Jahren geplant. Gerade das mittlere Segment, zu dem etwa VW Tiguan, Fiat 500X oder Nissan Quashqai gehören, wachse mit 12,8 Prozent am rasantesten, gefolgt vom Luxussegment, zu dem der Maserati Levante, Porsche Macan oder Bentley Bentayga gehören Hier werde mit einem Wachstum von 10,7 Prozent von 2012 bis 2022 gerechnet.

Drei Technologien sorgen für den Auftritt

Eddy Geerdink, Direktor Marketing Execution Consumer Goodyear Europe, Middle East & Africa, und sein
Kollege Nicolas Lhenry aus der Entwicklungsabteilung (von links)

Und auf dem Testgelände in der Nähe von Montpellier musste der Asymmetric-3-SUVSommerreifen auf verschiedenen Range Rover-Velar-Gefährten mit bis zu 380 PS vier Aufgaben meistern: Trockenhandling, Nasshandling, Slalom und Trockenbremsen und Nassbremsen. „Wir haben beim Bau der Reifen drei Technologien eingesetzt“, so Eddy Geerdink. Zum einen die „Active-Braking“-Technologie. Die Blöcke des Reifens weiteten sich durch diese beim Bremsvorgang, sodass die Aufstandsfläche auf der Straße größer wird. Auf diese Weise sorge die Technologie für verkürzte Bremswege auf trockenen und auch nassen Straßen. Des Weiteren wird bei diesem Reifen die sogenannte „Grip-Booster“-Technologie eingesetzt. Hierbei handele es sich um eine spezielle Laufflächenmischung mit haftungsintensiven Harzen, die das Handling verbesserten und für einen kürzen Bremsweg sorgten.

Auch die „SUV-Optimized-Construction“-Technologie die etwa für neue Abdecklagen im Reifenaufbau steht, verbesserte das Handling bei hohen Geschwindigkeiten, optimierten die Kurvenlage und reduzierten in Verbindung mit optimierter Außenkontur und Profildesign außerdem die Laufflächenabnutzung. Die enthaltende UHPCool-Cushion-Lage sorge nicht nur für verbessertes Handling, sondern reduziere auch den Rollwiderstand, weil der Reifen sich während der Fahrt weniger erwärmt.

Gegenüber seinem Vorgänger habe der Reifen einen 17 Prozent besseren Nassgrip und ein 4,6 Prozent besseres Nasshandling. Der TÜV Süd hat im Auftrag des Reifenherstellers nachgemessen. Die neuen Goodyear-Reifen führen zu einem 1,2 Meter kürzeren Bremsweg auf nassen und trockenen Straßen gegenüber den Wettbewerbern (Michelin Latitude Sport 3, Pirelli P Zero Rosso, Bridgestone Dueler H/P Sport). Auf nasser Straße bremse der Reifen um mindestens 2,5 Prozent besser als die getesteten Konkurrenzreifen. Die Labelwerte der laut Goodyear gängigsten Version 255/55 R18 109Y XL sind beim Rollwiderstand „C“, Nassbremsen „A“, Abrollgeräusch 68 dB; beim 235/50 R18 97V bekommt der Reifen ebenfalls ein „C“ beim Rollwiderstand und ein „A“ beim Nassbremens und beim Abrollgeräusch kommt er auf 69 dB. christine.schoenfeld@reifenpresse.de

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert