Continental schließt Beschäftigungspakt – Werk Roding nicht davon betroffen

Continental steht vor einem Umbruch des Konzerns. Jetzt haben sich das Unternehmen, Gewerkschaften und Betriebsräte auf ein Eckpunktpapier zur Zukunftssicherung verständigt. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt, sollen alle rund 60.000 Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben. Auch betont der Konzernbetriebsratsvorsitzende Frank Michael Hell gegenüber der Tageszeitung, dass der Unternehmenssitz nicht ins Ausland verlagert werden soll. Ob diese Vereinbarung auch die Arbeitsplätze der Continental-Mitarbeiter im Werk Roding retten wird? Die waren am vergangenen Freitag auf die Straße gegangen, weil über 300 der 800 Beschäftigten entlassen werden sollen. Continental plant einen Teil der Produktion von Autozulieferteilen aus dem Werk Roding nach China, Thailand und Tschechien zu verlagern. Das Unternehmen begründet laut verschiedenen Medienberichten diese Maßnahme mit dem internationalen Wettbewerb bei Hochdruckpumpen und den zu hohen Personalkosten. Gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG äußert sich Michael Hell dazu: „Das Zukunftsbündnis regelt nicht Anpassungen, wie sie zum Beispiel in Roding im Gespräch sind, also die nicht in Zusammenhang mit den laufenden Analysen und Szenarien stehen. Der Konzernbetriebsrat unterstützt die Kollegen und Kolleginnen in Roding dahingehend möglichst viele Arbeitsplätze an diesem Standort zu erhalten und Zukunftssicherheit für diesen Standort einzufordern.“ Generell würden sich die im Zukunftsbündnis „Continental in Motion“ vereinbarten Eckpunkte, wie etwa die Beschäftigungssicherung sich auf Szenarien beziehen, die sich aus der laufenden Analyse zu einer Neuorganisation ergeben. Sie würden in Deutschland für alle Mitarbeiter, außer leitende Angestellte gelten, die von Auswirkungen in diesem Zusammenhang betroffen sein würden, heißt es aus dem Unternehmen. cs

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