NHTSA startet Untersuchung zu 40.000 Goodyear-Reifen G159 – Verletzte und Tote
Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hatte bereits im vergangnen Dezember im Nachgang zu einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung eine Untersuchung zum Goodyear-Profil G159 gestartet, das bis 2003 produziert wurde. Der LLkw-Reifen stehe möglicherweise in Verbindung mit Unfällen von Wohnmobilen, bei denen es in den USA 95 Verletzte oder Tote gegeben haben soll, heißt es von dort. Nun hat die NHTSA auch eine offizielle Anfrage an den US-Reifenhersteller gestellt, wodurch die Untersuchung öffentlich wurde. Goodyear wolle dabei „voll und ganz mit der NHTSA und ihrer Untersuchung kooperieren“, so der Hersteller dazu in einem aktuellen Statement.
Die Untersuchung umfasse rund 40.000 von Goodyear in den Jahren 1996 bis 2003 produzierte Reifen vom Typ G159. Goodyear habe insgesamt 160.000 des entsprechenden Profils produziert, das – so berichten US-Medien – eigentlich nicht für den Highway-Dauereinsatz von sogenannten Motorhomes und Recreational Vehicles (RVs) gemacht sei, sondern für Transporter. Goodyear wandte sich in dem Statement gegen die Behauptung, der G159 habe einen technischen Mangel aufgewiesen.
Wie viele der betroffenen Reifen noch im Markt sind, ist unklar. In ihrer Anfrage an Goodyear schreibe die NHTSA, ihr lägen Behauptungen vor, dass die Reifen in den Jahren 1998 bis 2015 ursächlich für Unfälle mit 95 Verletzten oder Toten gewesen sein könnten, schlüsselt diese Zahl aber nicht im Detail weiter auf. ab
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