René Rast siegt im DTM-Herzschlagfinale in Hockenheim

René Rast ist neuer DTM-Champion. Der deutsche Audi-Pilot wurde am Sonntag beim letzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring Zweiter. Das reichte zum Titel in seiner ersten Saison bei der wohl populärsten internationalen Tourenwagenserie. Der 30-jährige DTM-Neuling zog damit in der Fahrerwertung noch an den vor ihm liegenden Markenkollegen Jamie Green und Mattias Ekström vorbei und sicherte sich mit einem Vorsprung von drei Punkten den Titel. Jamie Green hatte das DTM-Finale in Hockenheim mit seinem Sieg beim Sonnabendsrennen zuvor noch einmal richtig spannend gemacht. Allerdings erhielten die Meisterschaftsträume des Briten einen herben Dämpfer, denn er kassierte wegen einer Behinderung seine fünfte Verwarnung und wurde daher beim finalen Sonntagsrennen in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückgestuft. Das gleiche Schicksal ereilte auch Mattias Ekström, der wegen seiner dritten Verwarnung fünf Ränge nach hinten verbannt wurde. Das entscheidende Sonntagsrennen konnte der entthronte DTM-Champion von 2016 Marco Wittmann (BMW) für sich entscheiden.

Manfred Sandbichler, Hankooks Motorsportdirektor Europa: „Das war ein tolles DTM-Finale mit einem würdigen Meister. René Rast hat für einen Neuling eine unglaubliche Nervenstärke bewiesen und ist verdienter Champion 2017 geworden. Die Zuschauer haben auch dank des neu entwickelten Ventus Race von Hankook eine Saison mit spannenden Rennen, vielen Überholmanövern und packenden Duellen gesehen. Das war Motorsport, wie man ihn sich wünscht. Man konnte nichts vorhersagen, jedes Rennwochenende lief anders, weil Fahrer und Teams mit dem Hankook-Rennreifen verschiedene Strategien anwenden konnten. Ich freue mich jetzt schon auf die kommende DTM-Saison 2018.“

René Rast (Audi): „Ich kann es noch gar nicht begreifen, neuer DTM-Champion zu sein. Das muss ich erst einmal verarbeiten. Es hat viel Spaß gemacht, mit den Hankook-Rennreifen zu fahren. Allerdings war es auch eine große Herausforderung, sie zu managen, besonders wenn es etwas kühler war, weil sie nicht vorgeheizt werden durften. Aber es liegt natürlich viel an dem Fahrer selbst, wie er die Reifen behandelt. Heute hat alles top funktioniert, ich war wie während der gesamten Saison sehr zufrieden mit den Hankook Rennreifen.“

„Wir haben in diesem Jahr gemeinsam mit Hankook einen neuen Rennreifen entwickelt, der nicht vorgeheizt werden durfte. Es war ein sehr gutes Produkt, aber sehr anspruchsvoll im Handling. Wir haben den Hankook-Rennreifen, der ja wie beabsichtigt schneller abbauen sollte, sehr früh gut verstanden und das war einer der großen Vorteile für uns. Wir konnten mit ihm sehr lange Stints fahren und das war einer der Garanten für unseren Erfolg“, ergänzte Dieter Gass, Audi-Motorsportchef, nach dem Rennen.

Jens Marquardt, BMW Motorsport Direktor, fügte hinzu: „Der neu entwickelte Rennreifen von Hankook und die Tatsache, dass er nicht vorgeheizt werden durfte, hat die ganze Sache für die Piloten schwierig gemacht. Aber das war beabsichtigt, die Fahrer sollten im Vordergrund stehen. Es war eine große Herausforderung, den Reifen im Qualifying in das optimale Temperaturfenster für eine schnelle Runde zu bringen und dann im Rennen über eine längere Distanz zu managen. Wir haben das in der Saison immer besser in den Griff gekriegt und dass wir das Finalwochenende mit zwei Poles sowie einem dritten und einem ersten Platz auf einem Hoch beenden, hat natürlich richtig Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.“ ab

 

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