Bei der Nachwuchsgewinnung setzt die Saitow AG auf Instagram

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Mit einem eigenen Azubi-Instagram-Kanal (@saitow_ag_azubis) will die Saitow AG bei der Gewinnung von Nachwuchskräften neue Wege beschreiten. Zumal dem Unternehmen zufolge die Suche nach geeigneten Bewerbern aufgrund solcher Herausforderungen wie einem zunehmenden Wettbewerbsdruck, der demografischen Entwicklung oder technologischen Veränderungen immer schwieriger werde. Dem soll insofern nun mit einem „neuen zielgruppengerichteten Marketing“ entgegengesteuert werden.

Ziel des als Teil dieses Projekt als Erstes ins Leben gerufenen Azubi-Kanals auf Instagram ist es, potenzielle Auszubildender genau dort anzusprechen, wo sie sich wohlfühlen und auch regelmäßig aufhalten. Zumal auf dieser Plattform im Unternehmen beschäftige Azubis mittels Bildern und Videos ihren Alltag in unterschiedlichen Abteilungen dokumentieren. In wöchentlichen Meetings legen die Auszubildenden gemeinsam mit der Saitows Social-Media-Managerin demnach fest, was gepostet wird und unter welchen Hashtags. „Für die Generation Y ist die Arbeitsatmosphäre eines der wichtigsten Kriterien bei der Jobsuche. Ein Instagram-Kanal eignet sich daher optimal, um genau die Atmosphäre und den Alltag der Azubis zu präsentieren. Unsere Azubis selbst sollen mit authentischen Beiträgen die Jugendlichen in der Region für eine Ausbildung oder Praktika bei uns begeistern“, erläutert Joana Huxel, Personalreferentin und Ausbilderin bei der Saitow AG, den dahinter stehenden Gedankenansatz.

Daniel Hinz, Azubi im dritten Lehrjahr, bereitet in der Lounge-Ecke den nächsten Post für den Azubi-Instagram-Kanal der Saitow AG vor

Daniel Hinz, Azubi im dritten Lehrjahr, bereitet in der Lounge-Ecke den nächsten Post für den Azubi-Instagram-Kanal der Saitow AG vor

Mit elf Millionen Nutzern sei Instagram zwar nicht das größte, aber eines der interaktivsten sozialen Netzwerke und zudem das vielleicht relevanteste in der Zielgruppe, fügt sie hinzu. Dem Unternehmen liegt eigenen Worten zufolge die Nachwuchsförderung bei alldem jedenfalls besonders am Herzen. Jedes Jahr wird jungen Erwachsenen die Chancen geboten, sich zum/zur Kaufmann/-frau für Dialogmarketing und Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung ausbilden zu lassen. Dabei werde hinsichtlich der betrieblichen Ausbildungsorganisation optimalen Rahmenbedingungen ein hoher Stellenwert beigemessen, heißt es weiter. So würden die Azubis von Beginn an in die Arbeitsaufgaben und Prozesse der Mitarbeiter mit eingebunden und übernehmen demnach „interessante und verantwortungsvolle Aufgaben“. Hierbei sollen sie von der Erfahrung und Motivation ihrer Ausbilder sowie aller anderen Mitarbeiter profitieren.

Zudem ist von „Goodies“ die Rede, in deren Genuss die Auszubildenden ebenso kommen wie die festangestellten Mitarbeiter Unternehmens: Beispielhaft aufgezählt werden in diesem Zusammenhang kostenloses frisches Obst und Getränke zum täglichen Verzehr sowie ein Angebot an „Pausenspielzeugen“ (Playstation etwa). Um die Motivation der Auszubildenden auch hinsichtlich ihrer schulischen Leistungen aufrecht zu erhalten, belohnt das Unternehmen gute Ergebnisse mit Extraprämien. „Wir fühlen uns nicht nur für den betrieblichen Teil der Ausbildung verantwortlich, sondern auch für den schulischen. Wir möchten, dass unsere Azubis jederzeit ihr Bestes geben – auch in der Berufsschule. Die kleine Finanzspritze soll eine Anerkennung für gute Leistungen in Schule und Betrieb sein“, sagt Huxel. Dieser Ansatz zahlt sich offenbar aus, zumal Unternehmensangaben zufolge dieses Jahr erneut alle angetretenen Azubis erfolgreich ihre Prüfung bestanden haben. cm

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