Lamento mit Blick auf den Ausbau der Conti-/WABCO-Testgelände in Jeversen
Nachdem nicht nur Continental sein 1967 im niedersächsischen Jeversen eröffnetes Testgelände Contidrom, das eine umfangreichere Erweiterung zuletzt durch den 2012 in Betrieb genommene Automated Indoor Braking Analyzer (AIBA) erfahren hat, momentan gerade weiter ausbaut, sondern sich offenbar auch der in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelte Nutzfahrzeugzulieferer WABCO Ähnliches plant, melden sich dazu kritische Stimmen aus der Region. Davon jedenfalls berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Demnach monieren Anwohner vor Ort einerseits insbesondere den von den Prüfgeländen beider Unternehmen ausgehende Lärm sowie andererseits den durch sie verursachten Verkehrszu- und -abflüsse. Dabei habe die Lokalpolitik den Plänen des Reifenherstellers mit Blick auf Arbeitsplätze, Gewerbesteuer und die Notwendigkeit von Reifentests aber letztlich zugestimmt, selbst wenn es ein bei der Kommunalwahl im vergangenen Herbst einzig mit dem Programmpunkt „Rote Karte für Conti und WABCO“ angetretener Kandidat immerhin 10,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt haben soll. Wie dem auch sei, eine zweite Zufahrt zum Conti-Testgelände ist demnach jedenfalls ebensowenig geplant, wie der Reifenhersteller eine Lärmschutzwand errichten will, während dem Unternehmen zugleich jedoch bescheinigt wird, bei seinen Ausbauplänen „die schonendste Trassenvariante gewählt“ zu haben. Wie das Blatt weiter schreibt, erwäge WABCO unterdessen, der Kritik zumindest teilweise Rechnung tragen bzw. gegebenenfalls noch einmal die Zuwegung sowie eine „eventuelle Verlegung des neuen Ovals Richtung Südwesten“ prüfen zu wollen. cm
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