Umsätze der deutschen Tuning- und Zubehörbranche stabilisieren sich
„Die deutsche Tuning- und Zubehörindustrie ist nach wie vor exportorientiert. Auch die Folgen der Finanzkrise scheinen überwunden zu sein. So haben sich die Umsätze in Deutschland ab dem Jahr 2013 wieder deutlich stabilisiert. Der Gesamtumsatz mit Tuningteilen und sportlichem Autozubehör im Jahr 2017 wird mit 1,8 Milliarden Euro beziffert, wovon rund 700 Millionen Euro den freien Anbietern zugerechnet werden“, so heißt es in der Rück- und Vorschau des Verbandes der Automobil Tuner e.V.
Während der Tagung in Hanau wurden die Vorstandsmitglieder Mathias R. Albert (stellvertretender Vorsitzender, MediaTel Werbe-/PR-Agentur) und Hans-Jörg Köninger (Beisitzer, Elia Tuning & Design AG) für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Als Vertreter der Industrie neu in die Vereinsspitze gewählt wurde Michael Schneider (Head of Tuning bei Continental Reifen). Er folgte auf Henry Siemons, der in den vorgezogenen Ruhestand gewechselt ist und deshalb nicht wieder für einen Sitz im VDAT-Vorstand kandidiert hatte.
Michael Schneider (Jahrgang 1963) ist gebürtiger Kölner, er ist seit 1994 im Continental-Konzern tätig und dort seit 2002 als Key-Account-Manager für die Tuner in Deutschland zuständig. Sein beruflicher Schwerpunkt liegt im Vertrieb und Produktmanagement sowie in der technischen Beratung. Prof. h.c. Bodo Buschmann (Brabus, Vorsitzender), Klaus Wohlfarth (KW automotive) und Angelika Kresch (Remus) komplettieren die Vereinsspitze.
An Arbeit mangele es der Interessenvertretung von Tunern und Veredlern auch im 30. Jahr ihres Bestehens nicht, heißt es in einer Mitteilung. So arbeite der VDAT aktuell auf nationaler Ebene mit an der Umstellung von Teilegutachten und Allgemeiner Betriebserlaubnis zur neuen Teiletypgenehmigung. Auf europäischer Ebene befassten sich VDAT-Vertreter und Kollegen der European Tuning Organisation (ETO) mit der „Rahmenrichtlinie für die EG-Typgenehmigung von Neufahrzeugen“.
„Wenngleich die Überschrift keine Betroffenheit unserer Branche zeigt, könnten wir dennoch betroffen sein“, mahnt VDAT-Geschäftsführer Harald Schmidtke zur Wachsamkeit. „Bestimmte politische Gruppen wollen ohne Rücksicht auf unterschiedliche Stückzahlen zwischen OEM und Aftermarket auch der Tuningbranche die Typgenehmigungsvorschriften der Großserie überstülpen.“ Das würde die Branche vor erhebliche Probleme stellen. Entsprechend aktiv seien Vertreter von VDAT und ETO in Brüssel. cs
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