Pflicht, nicht Kür: Tausch von RDKS-Service-Kits beim Reifenservice ein Muss
Die Alligator Ventilfabrik GmbH warnt Reifenhändler davor, dass sie bei Sachmängeln haftbar gemacht werden können, wenn beim Reifenservice an einem mit direktem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestatteten Fahrzeug die Herstellervorgabe bezüglich des Austausches einiger Teile der Sensor-Ventil-Einheit ignoriert wird. „Bei jedem Reifenwechsel sind Teile zu erneuern, die besonderen Alterungs- und Korrosionseinflüssen unterliegen. Ist im Rad ein sensorbasiertes Reifendruckkontrollsystem verbaut, handelt es sich beim Austausch der relevanten Teile um keine Kann- sondern eine Muss-Herstellervorgabe“, macht das Unternehmen deutlich, warum es sich beim Tausch von Gummidichtungen, Überwurfmutter, Ventileinsatz sowie -dichtungskappe der RDKS-Sensoren nicht um die Kür, sondern um eine Pflicht handelt.
Grund des Ganzen sei das Gewicht des Sensors, das auf die Gummidichtung des Ventils drücke und sie somit vorzeitig verschleißen lässt. Bei der Snap-In-Variante müsse im Übrigen das komplette Gummiventil erneuert werden, heißt es weiter. Dabei rät Alligator vor allem bei Ventileinsätzen und Dichtungskappen nur empfohlene Ersatzteile zu verwenden. Anderenfalls könne es zu Kontaktkorrosion kommen, die das Ventil binnen kurzer Zeit unbrauchbar mache. Für die Vielzahl der im Lieferprogramm des Unternehmens vorhandenen Service-Kits hält der Anbieter ein spezielles Kofferset bereit. Es soll alle Komponenten beinhalten, die für den richtigen und sorgfältigen Service an Reifen und Felgen mit RDKS notwendig sind. „Der Reifenmonteur kann die jeweils passenden Kits anhand Fahrzeughersteller, -modell und -jahr zuordnen“, verspricht Alligator zugleich, dass sich seine Service-Kits für alle OE-Sensoren sämtlicher Hersteller eignen und in Erstausrüsterqualität verfügbar sind. Der Koffer enthält demzufolge jeweils fünf Service-Kits pro Typ, 100 Ventileinsätze sowie Ventilkappen.
Eine Anwendungsliste mit herstellerspezifischen Informationen soll ebenfalls beiliegen, steht alternativ aber auch unter www.alligator-ventilfabrik.de zum Herunterladen zur Verfügung. Abgesehen davon hat das Unternehmen aber noch den einen oder anderen Tipp darüber hinaus rund um den Austausch von RDKS-Komponenten in petto. Einer davon lautet unter anderem, bei den meist aus Aluminium bestehenden RDKS-Schraubventilen bezüglich der Anzugsmomente die unterschiedlichen – in der Regel zwischen vier und acht Newtonmetern (Nm) liegenden – Herstellervorgaben zu beachten, um Beschädigungen zu vermeiden. Der Ventilhersteller rät außerdem eindringlich dazu, in Verbindung mit RDKS-Ventilen ausschließlich vernickelte Ventileinsätze zu verwenden, um eine galvanische Korrosion zu vermeiden. „Aus gleichem Grund sollten Werkstätten für den Austausch der Ventildichtungskappen ausschließlich die ausgewählten Artikel aus den Kits verwenden“, so das Unternehmen weiter. cm
Hallo.
Sollte nicht auf der Rechnung der Service-Werkstatt, die Vor und Nach der Montage geprüften Reifendrücke notiert werden und welche RDKS Service Kits verwendet wurden? Und darf das Fahrzeug dem Kunden gegeben werden, wenn die Warnmeldung TPMS erscheint. Keine Warnmeldung, bei Abgabe des Fahrzeugs.
Auf Nachfrage beim Mechaniker, hieß es nur, dass dauert etwas. Fahren sie mal so ca. 10 min. herum. Nach 10 min. wieder zurück zur Werkstatt. Da meinte der Chef, dass dauert ungefähr 50km und man sollte schneller als 40km/h fahren. Kann man die Sensoren Daten und die verwendeten Service- Kits Nummer verlangen?
Mit freundlichen Grüßen
Lars Serwuschok