Serviceumsatz des Kfz-Gewerbes hat 2016 um 5,6 Prozent zugelegt
Wie der Reifenfachhandel kann auch das Kfz-Gewerbe ganz allgemein für die Autohäuser und freien Werkstätten hierzulande von einem recht erfreulichen Umsatzplus im Servicebereich berichten. Gegenüber dem Jahr zuvor haben ihre Umsätze im Werkstattgeschäft um 5,6 Prozent auf knapp 32,0 Milliarden Euro zugelegt, berichtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes e.V. (ZDK). Im Durchschnitt waren die Werkstätten im vergangenen Jahr demnach zu 85 Prozent ausgelastet, was einem um zwei Prozentpunkte höheren Wert im Vergleich zu 2015 entspricht. Angesichts der positiven Entwicklung der Pkw-Neuzulassungszahlen im zurückliegenden Jahr sind demnach außerdem die Verkaufserlöse aus dem Neuwagengeschäft gestiegen um 4,9 Prozent auf 61,0 Milliarden Euro (2015: 58,2 Milliarden Euro), während die Umsätze mit Gebrauchtwagen gar um 17 Prozent von 57,8 Milliarden Euro (2015) auf 67,6 Milliarden Euro (2016) stiegen.
In Summe haben gestiegene Fahrzeugverkäufe und Werkstattaufträge den Umsatz im Kfz-Gewerbe 2016 um gegenüber dem Jahr zuvor 9,9 Prozent auf jetzt knapp 172,0 Milliarden Euro anwachsen lassen (2015: 156,5 Milliarden Euro): Das bedeutet, dass 2016 rund 11,4 Milliarden mit dem Verkauf von neuen und gebrauchten Lkw (2015: 10,3 Milliarden Euro) erwirtschaftet wurden – ein Plus von 10,7 Prozent. „Wenn sich die Umsatzrendite ähnlich entwickelt hätte, wäre die Freude noch etwas größer“, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Die vorläufige Durchschnittsrendite sei mit 1,6 bis 1,9 Prozent jedenfalls nicht wirklich von der Stelle gekommen (Vorjahr: 1,6 Prozent). „Wer den Autohandel als unverzichtbare Schnittstelle zum Kunden erhalten will, muss ihm auch Luft zum Atmen lassen. Und die fängt bei drei Prozent Mindestrendite an“, meint er. cm
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!