Synergien und Steuervorteile: Evonik will Huber Silica übernehmen
Evonik will die Kieselsäuresparte von J.M. Huber übernehmen, deren Wert mit 630 Millionen US-Dollar (rund 600 Millionen Euro) beziffert wird. Huber Silica gilt als Weltfirma im Bereich gefällter Kieselsäuren, die sich in erster Linie auf Dental- und Life-Science-Anwendungen konzentriert, dieses Jahr Umsatzerlöse in Höhe von voraussichtlich nahezu 300 Millionen US-Dollar (knapp 290 Millionen Euro) und ein EBITDA von 60 Millionen US-Dollar (57 Millionen Euro) erwirtschaften wird. Diese Sparte sei – ist einer entsprechenden Mitteilung zu entnehmen – in hohem Maße komplementär zu der Kieselsäuresparte von Evonik, die hauptsächlich für Industrie-, Beschichtungs- und Reifenanwendungen zum Einsatz kommt. Gleichwohl erwartet der neue Eigner „nachhaltige Synergien“ durch die Übernahme, die sich auf EBITDA-Ebene bis zum Jahr 2021 auf 20 Millionen US-Dollar (19 Millionen Euro) aufsummieren sollen. Darüber hinaus werde die Transaktion Steuervorteile in Höhe eines Nettobarwerts von 80 Millionen US-Dollar (gut 76 Millionen Euro) für Evonik mit sich bringen, heißt es weiter. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Behörden wird der Abschluss des Deals, bei dem Evonik wie bei der Übernahme der Sparte Performance Materials von Air Products zu Beginn dieses Jahres erneut die Valence Group als Finanzberater zur Seite steht, für die zweite Jahreshälfte 2017 erwartet. cm
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