Was die über 50-Jährigen rund um Auto/Mobilität wollen
Die Commerz Finanz GmbH – ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance SA und der Commerzbank – hat eine Studie den sogenannten „Silver Agern“ bzw. der Generation der über 50-Jährigen gewidmet. In dem als „Konsumbarometer 2016“ bezeichneten Werk aus gesamteuropäischer Sicht geht es dabei auch um Mobilität bzw. das Thema Auto.
Zwar wären demnach 15 Prozent der über 50-Jährigen einerseits „sehr wahrscheinlich“ bereit ihr Auto künftig mit anderen zu teilen und sei die Bereitschaft dazu bei den Jüngeren (24 Prozent) deutlich ausgeprägter. „Europaweit sind die Kaufabsichten für Neuwagen wieder gestiegen“, so andererseits Bernd Brauer – Bereichsleiter Auto, Motorrad, Caravan der Commerz Finanz GmbH – mit Blick auf die Zielgruppe der Älteren. Jeder vierte über 50-jährige Deutsche möchte der Untersuchung zufolge im laufenden Jahr ein Auto kaufen, wobei etwa je die Hälfte an einem Gebrauchtwagen (13 Prozent) respektive an einem Neuwagen (14 Prozent) interessiert ist. Vergangenes Jahr soll die Bereitschaft zum Kauf eines fabrikneuen Wagens hierzulande noch bei zwölf Prozent gelegen haben. Sowohl für 2015 als auch für 2016 liegen die entsprechenden Anteile allerdings unter den gesamteuropäischen Vergleichswerten von 13 Prozent (2015) sowie 16 Prozent (2016). Als weiteres Ergebnis, das vielleicht auch rund ums Reifengeschäft von Interesse sein könnte, hat das „Konsumbarometer 2016“ bei alldem ergeben, dass die 50- bis 75-Jährigen eher weniger zu Spontankäufen neigen.
Im Gegenteil recherchieren sie vor größeren Anschaffungen häufig im Internet (74 Prozent), nutzen sie Preisvergleichs-Tools (61 Prozent) und vertrauen sie Produktbewertungen anderer Verbraucher (55 Prozent), sodass sie ein Geschäft bzw. einen Betrieb in der Regel gut informiert betreten. Dennoch würden gerade die Deutschen nach wie vor immer noch mehr der persönlichen Beratung eines Verkäufers (oder der Meinung von Familienmitgliedern und Freunden) vertrauen als dem Netz. Vor Ort entscheiden die Älteren dann pragmatisch und rational, heißt es weiter. Dabei würden 83 Prozent im Geschäft alternative Produkte vergleichen, wobei ihnen vor allem Dinge wie der Preis, die Qualität und die Funktionen/Eigenschaften des jeweiligen Produktes wichtig seien. „Ältere sind kauferfahren, blicken auf drei, vier Jahrzehnte Konsumerfahrung zurück und entscheiden entsprechend reflektiert“, sagt der auf den Bereich Seniorenmarketing spezialisierte Alexander Wild. „Dabei sind Produktbewertungen und Empfehlungen für sie ein wichtiges Kriterium. Unternehmen sprechen die Generation 50+ mit guter Ware zu einem fairen Preis und kompetenten Service an“, ergänzt er. cm
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