Öffentliche KBA-Warnung vor bestimmten Öhlins-Stoßdämpfern
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) warnt vor möglichen Gefahren durch eine nicht ausreichend angezogene Befestigungsmutter beim Stoßdämpfertyp „TTX36“ des Herstellers Öhlins Racing AB aus Schweden, sofern diese im Zeitraum zwischen dem 5. November 2013 und dem 25. März 2015 produziert wurden.
Betroffen sein sollen die Ausführungen „TTX36 RT“, „TTX36 MkII“ und „TTX36 GP“, aber nicht alle im Markt befindlichen Dämpfer des genannten Typs – von außen erkennbar sei das Ganze dabei nicht. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine Befestigungsmutter im Dämpferinneren löst und im ungünstigen Fall zum Auseinanderfallen des Dämpfers im Fahrbetrieb führt. Es besteht daher Lebensgefahr und betroffene Fahrzeuge bzw. Dämpfer sollten nicht benutzt werden“, so die Behörde weiter. Die betroffenen Artikel- und Seriennummern können auf der Internetseite www.recall.ohlins.eu geprüft werden. Für Fahrzeuge, bei denen herstellerseitig ein Stoßdämpfer dieses Typs verbaut ist, soll die Seriennummer unter www.ohlins.com/support/recall/ überprüft werden können.
Mit seiner Warnung richtet sich das KBA an Unternehmen, die Öhlins-Produkte vertreiben und/oder installieren sowie an Endverbraucher, die diesen Stoßdämpfertyp in ihrem Fahrzeug verbaut haben. Motorräder, an denen die betroffenen Stoßdämpfer serienmäßig verbaut wurden, werden demnach durch die jeweiligen Motorradhersteller zurückgerufen. „Die Marke, Art oder Baureihe der Motorräder, an denen die betroffenen Stoßdämpfer nachgerüstet wurden, kann aufgrund der vielseitigen Verwendung des Stoßdämpfers und der Vertriebsstruktur über Wiederverkäufer nicht eingegrenzt werden“, sagt das KBA. Nach dessen Worten wurde der Rückruf zwar schon am 25. März vergangenen Jahres durch den Hersteller gestartet, doch habe der Verbleib von 130 Stoßdämpfern des Nachrüstmarktes bis heute nicht eindeutig geklärt werden können. cm
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