Jahrhundertflut in Chennai beeinträchtigt Reifenindustrie
Nachdem als erster Reifenhersteller Apollo Tyres von Produktionsausfällen im indischen Oragadam, das in der von einer „Jahrhundertflut“ (so indische Medien) heimgesuchten Region um die Millionenstadt Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu) liegt, berichtet hat, kommen sukzessive auch von anderen Unternehmen Meldungen über Beeinträchtigungen.
Dabei müssen die schier unglaublichen Wassermassen, die seit dem 6. November auf das Gebiet gefallen sind, gar nicht direkte Schäden in den Reifenfabriken angerichtet haben, es geht auch um ausfallende Lieferungen von Rohstoffen für die Produktion wie um das Stillstehen aller Räder bei den Erstausrüstungskunden in der Fahrzeugindustrie. Schließlich ist Chennai eine Hochburg der nationalen Automobilindustrie: Hyundai, Ford, BMW, Nissan, TVS, Renault und Ashok Leyland seien beispielhaft genannt als Unternehmen, bei denen sich die Produktion erst im Laufe des Dezember wieder stabilisieren wird.
Noch stärker als Apollo ist der drittgrößte indische Reifenhersteller JK Tyres betroffen, der für das Werk Sriperumbadur den Ausfall von acht Schichten entsprechend 700 Tonnen nicht produzierter Reifen berichtet. Wie stark die ebenfalls in der Hochwasserregion produzierenden Reifenwerke von Bridgestone, Michelin und MRF betroffen sind, haben diese Hersteller noch nicht kommuniziert. detlef.vogt@reifenpresse.de
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