Nachwuchssorgen mal anders: Jüngere mit immer weniger Interesse am Auto
Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Prophet wird das Thema Auto für junge Bundesbürger immer unwichtiger. Demnach legt bereits jeder dritte junge Konsument mehr Wert auf moderne Smartphones und Computer als auf einen eigenen fahrbaren Untersatz, und 35 Prozent der befragten 1.000 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 34 Jahren können sich sogar ein Leben ganz ohne Führerschein und eigenes Kraftfahrzeug vorstellen. Damit habe sich die Faszination des eigenen Autos bei der sogenannten „Generation Y“ im Vergleich zu einer Prophet-Umfrage vor anderthalb Jahren noch weiter abgeschwächt, sagen deren Initiatoren. Denn damals sollen erst 31 Prozent der Aussage „Mir sind qualitativ hochwertige Computer, Laptops und Smartphones wichtiger als ein eigenes Auto“ zugestimmt haben, während es heute schon 37 Prozent seien. Als Grund nannte Unternehmensangaben zufolge jeder zweite Befragte, dass ihm der Besitz eines Autos zu teuer sei und man lieber finanziell flexibel bleiben möchte. Gleichzeitig wird als Alternative zum Besitz eines Fahrzeuges bei den 18- bis 34-jährigen Bundesbürgern das Carsharing immer beliebter (von 33 Prozent im Frühjahr 2014 auf heute 37 Prozent). „Die sogenannte ‚Generation Y’ hat bei der individuellen Mobilität eben andere Bedürfnisse als ihre Eltern oder Großeltern. Hier müssen die Autokonzerne schnell neue Antworten finden“, meint Prophet-Partner Tobias Bärschneider. Die bestehenden Geschäftsmodelle der etablierten Konzerne würden durch die Digitalisierung immer weiter infrage gestellt. Der Fokus dürfe angesichts dessen nicht mehr allein auf dem Verkauf liegen, sondern auf innovativen Mobilitätslösungen, ist er überzeugt. cm
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