Weiteres Reifenriff erweist sich als Katastrophe – Sisyphusarbeit
Erst unlängst hatten Taucher vor der französischen Riviera begonnen, ein in den 80er Jahren angelegtes künstliches Riff aus Altreifen wieder zu beseitigen, da kommen entsprechende Meldungen von Reuters auch vom vermutlich größten Reifenriff der Welt: dem „Osborne Reef“. Zwischen einer und zwei Millionen Altreifen sind in den 70er Jahren vor den Küsten Floridas versenkt worden, genauere Zahlen gibt es nicht. Etwa 700.000 Stück bilden vor Fort Lauderdale das „Osborne Reef“ und erweisen sich immer mehr als ökologische Katastrophe. Korallen und Fische haben sich nicht wie erhofft in diesem Bereich angesiedelt, statt dessen haben Strömungen dafür gesorgt, dass die Reifen im Meerwasser vagabundieren, Korallen werden unter Reifen begraben und getötet. Im Jahre 2008 hatten Militärtaucher erstmalig fast 62.000 Reifen aus ihrem nassen Grab geborgen, jetzt sollen innerhalb von zwei Jahren weitere 90.000 Stück an die Oberfläche und in eine Verbrennungsanlage zur Energiegewinnung gebracht werden. dv
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