RDKS-Pflicht spielt Alcar zufolge dem Reifenhandel in die Hände
Bei dem Räderhersteller Alcar vertritt man die Meinung, dass die Pflicht zur Ausrüstung aller ab 1. November dieses Jahres neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) dem Reifenfachhandel in die Hände spielen wird. Denn wie Norbert Frohner, General Manager innerhalb der Alcar-Gruppe, erklärt, könnte dies zu einer Umkehr des Trends beitragen, dass die Onlinedistribution einen immer höheren Anteil beim Absatz von Reifen und Rädern für sich reklamiert. „Setzen sich die direkt messenden Systeme mit ihren unabhängigen Radsensoren durch, und hierfür spricht einiges, kann das dem stationären Handel zugutekommen. Denn dann kann sich niemand mehr so einfach ein Komplettrad im Internet ordern. Da es auf die exakte Harmonie des Dreiklangs Reifen, Rad, Sensor ankommt, wird es ohne fachkundige Beratung und Programmierung durch den Handel in Zukunft kaum noch funktionieren“, ist er überzeugt. Insofern sollte der Reifenfachhandel die EU-Vorschrift seiner Meinung nach nicht als zusätzliche Belastung verstehen, sondern vielmehr als Chance begreifen, Marktanteile zurückzuerobern.
„Eine Investition in Equipment und Schulungen allerdings ist unumgänglich. Denn nur mit dem richtigen Werkzeug und ausreichend Know-how läuft es mit RDKS im Alltag rund“, so Frohner weiter. Wer hier nicht ausreichend vorbereitet sei, werde mit zunehmender RDKS-Verbreitung mehr und mehr Kunden verlieren. „Händler hingegen, die auf Zack sind und ihre RDKS-Kompetenz unter Beweis stellen, können neue Kunden gewinnen“, ergänzt er unter Verweis darauf, dass die Räder aller Marken der Gruppe – AEZ, Dotz, Dezent, Enzo, Dotz Survival und Alcar Stahlräder – es den Werkstätten zudem leicht machten. „Denn sie sind auf die Aufnahme aller gängigen Sensoren vorbereitet und stellen in ihrer Gesamtheit ein umfangreiches Vollsortiment dar“, sagt er. Abgesehen davon halte man des Weiteren für Fachwerkstätten alle im Alltag benötigten Informationen rund um die RDKS-Thematik ebenso bereit wie Alcar auch eigene Universalsensoren, damit der Handel seine Lagerbestände klein halten kann. Spezialwerkzeugsätze, Service-Kits für die Wartung sowie Diagnosegeräte für das Auslesen und Anlernen der Sensoren sollen das Serviceangebot der Gruppe abrunden, die sich als insofern als „umfassender Systemlieferant“ in Bezug auf RDKS versteht. cm
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