Ideenmanagement: Conti-Mitarbeiter sparen weltweit über 160 Millionen Euro
Die Mitarbeiter der Continental AG sind kreativ, haben viele gute Ideen und zeigen dies beim Continental Ideenmanagement (CIM). An über 140 Standorten weltweit haben die Beschäftigten im vergangenen Jahr mit 440.000 umgesetzten Ideen zu gesteigerter Effizienz und Wirtschaftlichkeit des internationalen Automobilzulieferers, Reifenherstellers und Industriepartners beigetragen. Die rund 178.000 Mitarbeiter lieferten 2013 im Durchschnitt mehr als zwei Ideen pro Beschäftigtem. Weltweit wurden so über 160 Millionen Euro eingespart.
„Im Vergleich zum vorangegangenen Jahr haben wir uns deutlich gesteigert. Von den rund 500.000 eingereichten Ideen wurden circa 440.000 umgesetzt, das sind rund 33 Prozent mehr als im Vorjahr – 2012 waren es noch 330.000 Ideen. Außerdem konnten wir durch die tatkräftige Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 30 Millionen Euro mehr bei Continental einsparen als im Vorjahr. Das ist ein tolles Zeichen der gelebten Werte- und Führungskultur bei Continental“, sagte Continental-Personalvorstand Wolfgang Schäfer.
Im Rahmen des CIM sind 2013 wieder die erfolgreichsten Standorte mit den effizientesten Ideen ausgezeichnet worden. Knapp 90 Prozent der Ideen wurden an den internationalen Standorten entwickelt. „Die zahlreichen guten Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Prozessoptimierung und Qualität, aber auch zur weiteren Entwicklung im Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz zeigen, dass sie sich mit Continental identifizieren und sich für ihr Unternehmen engagieren. Das Wissen, die Kreativität und der Einfallsreichtum unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen entscheidend zum Erfolg von Continental bei. Hier zeigt sich erneut, wie wichtig die weltweite Vernetzung innerhalb des Unternehmens ist. Nur so können alle von den Ideen profitieren“, erklärte Schäfer.
Die ersten beiden Ränge des CIM teilen sich die Standorte Icheon und Manila: Platz eins belegt das südkoreanische Icheon mit 65 umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter sowie 100 Prozent Beteiligung. Das philippinische Manila folgt auf Platz zwei mit 58 umgesetzten Ideen und ebenfalls 100 Prozent Beteiligung. An dritter Stelle steht ein weiterer Standort aus Korea: Sejong punktet mit 36 umgesetzten Ideen pro Arbeitsnehmer sowie ebenfalls 100 Prozent Beteiligung.
Auch die deutschen Standorte überzeugten durch ihren Einfallsreichtum, so der Hersteller in einer Mitteilung: 2013 machten die Ideen der Mitarbeiter in Deutschland Einsparungen von 27 Millionen Euro möglich. Ganz vorne liegt der sächsische Automotive-Standort Limbach-Oberfrohna. Mit zwei umgesetzten Ideen und 92 Prozent Beteiligung konnte sich Limbach-Oberfrohna im Vergleich zu 2012 um einen Platz verbessern. Über Platz zwei unter den deutschen Standorten freute sich in 2013 das hessische Karben. Die Mitarbeiter setzten durchschnittlich zwei Ideen um und die Beteiligung lag bei 94 Prozent. Den dritten Rang belegte der Vorjahressieger Roding in Bayern mit drei umgesetzten Ideen und einer Beteiligungsquote von 60 Prozent.
„In diesem Jahr freuen wir uns vor allem über den Erfolg unseres Auszubildenden Jamal Issa“, unterstrich Schäfer. Jamal Issa von der ContiTech Luftfedersysteme GmbH aus Hamburg wurde vom Deutschen Institut für Ideen- und Innovationsmanagement mit dem Preis für die beste Auszubildenden-Idee ausgezeichnet. Er schlug vor, das Abstrahlen von bereits vulkanisierten Tonnenfedern für Züge nicht mehr extern zu vergeben. Und setzte sich dafür ein, ein entsprechendes Gerät anzuschaffen. Das machte Zeit- und Kostenersparnisse möglich. „Jamal Issa zeigt, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Erfolg des Unternehmens sichern und dafür sorgen, dass Continental für die Zukunft gut aufgestellt ist“, betonte Schäfer.
Schon seit 1930 wird CIM, das Ideenmanagement bei Continental, in vergleichbarer Form gefördert. Die Gewinner ergeben sich durch ein Punktesystem, das sich aus den Kennzahlen der Beteiligung, der Anzahl umgesetzter Ideen und den berechenbaren Nettoeinsparungen zusammensetzt. Die Standorte mit den höchsten Punktzahlen erhalten einen internen Preis. CIM ist ein gesteuerter Prozess, durch den Mitarbeiter direkt angesprochen werden. Gefragt sind Kreativität und Kenntnisreichtum, denn der Vorschlag sollte immer auch über den eigenen Arbeitsaufgabenbereich hinausgehen.
Das Ideenmanagement bei Continental leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns. „Auch viele kleine Ideen haben in der Summe eine große Wirkung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst können am besten erkennen, wo Verbesserungen und Optimierungsmaßnahmen angebracht sind. Mit der Beteiligung waren wir auch im Jahr 2013 wieder sehr zufrieden“, erklärte Matthias Nehrhoff, Leiter Ideenmanagement Konzern. ab
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