AutoZum: Fachmesse mit „Bedeutung auf höchstem Niveau“
Einst, im Januar 1974, war sie die erste Fachmesse, die im damals eben fertiggestellten neuen Salzburger Ausstellungszentrum stattfand. Vom Start weg entwickelte sich die „AutoZum – Internationale Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik“ zum führenden nationalen und im Alpen-Donau-Raum maßgeblichen interregionalen Fachmesseevent für die automotiven After-Sales-Branchen. Seitdem rangiert die Bedeutung der von Reed Exhibitions Messe Salzburg organisierten AutoZum auf höchstem Niveau, das bewies auch deren jüngste Ausgabe, die am vergangenen Sonnabend nach vier Messetagen zu Ende ging.
„Die Ursachen liegen zum einen im Technologiewandel, in neuen Verkehrs- und Mobilitätskonzepten, veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen und im verstärkten Wettbewerb im Werkstättengeschäft“, begründet Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Salzburg, den hohen Stellenwert der Fachmesse. „Zum anderen ist auf die herausragende Bedeutung des automotiven Sektors für Österreichs Wirtschaft zu verweisen, für den Salzburg dank seiner verkehrsgeographischen Zentrallage und aufgrund seines hochmodernen Messezentrums den idealen Messeplatz darstellt. Und deshalb haben sich auch in diesem Jahr zahlreiche prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Motorsport dieses Get-together nicht entgehen lassen“.
Neben anderen waren Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger und Staatssekretär Sebastian Kurz auf der AutoZum 2013 sowie zahlreiche Funktionäre aus dem Kfz-Handel und der Kfz-Technik, darunter der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, Dr. Felix Clary und Aldringen. Aus dem Motorsportbereich hatten, um nur drei prominente Namen zu nennen, Sportreporterlegende Heinz Prüller, der ehemalige Formel-1-Pilot und jetzige ORF-Motorsport-Cokommentator Alexander Wurz sowie Lokalmatador Martin Ragginger ihre Auftritte auf der AutoZum.
Den Stellenwert der AutoZum unterstreicht auch die Tatsache, dass in ihrem Rahmen mit dem dritten Tag der Transportwirtschaft und dem zwölften Österreichischen Reifentag wieder zwei bedeutsame Branchentagungen stattfanden, außerdem eine Veranstaltung der Bundesinnung der Kfz-Techniker, der Bundesinnung der Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner.
Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exhibitions Messe Salzburg, streicht die Rolle der AutoZum als „professionellen Marktplatz für automotive Produkte und Neuheiten“ heraus: „Der Mix aus Innovationen, repräsentativer Angebotsdarstellung, Informationen, Know-how-Transfer und wertvollen persönlichen Kontakten macht die AutoZum zum Treffpunkt der Entscheider und somit zum Marktkompass und Signalgeber für die gesamte Branche. Die AutoZum 2013 eröffnete wieder einzigartige Möglichkeiten zu Geschäftsanbahnungen und -abschlüssen, Kontaktpflege und Networking.“
„Wir hatten mehr als 100 neue Aussteller, die 2011 nicht dabei waren. Insgesamt präsentierten 332 Aussteller aus dem In- und Ausland ihre Neuheiten auf der AutoZum Salzburg“, berichtet Messeleiter Andreas Wetzer. In Summe wurden exakt 23.027 Fachbesucher registriert, damit blieb der angesichts des österreichweit extremen Winterwetters befürchtete Einbruch der Besucherbilanz zur Erleichterung von Ausstellern und Veranstalter aus. Zur AutoZum 2011 waren 24.211 Fachbesucher gekommen, angelockt von 325 Direktausstellern. Gut ein Fünftel der Fachbesucher war wieder aus dem Ausland zur AutoZum angereist, vor allen aus Deutschland (78,6 Prozent) und aus Italien (zehn Prozent).
Der bereits zum zwölften Mal stattfindende „Österreichische Reifentag“ stand unter dem Motto „Erfolgreich in die Zukunft“. Die Themen: Reifendruckkontrollsysteme, Perspektiven des Reifenmarktes, aktuelle Trends bei Sommerreifen und aktuelle Zahlen der Marktdatenerhebungen. Zudem wurden die VRÖ-Awards in den Kategorien Pkw-Reifen und Lkw-Reifen vergeben.
Laut den Ergebnissen der Fachbesucherbefragung durch das unabhängige Linzer Marktforschungsinstitut Market stellten Kfz-Werkstätten mit 41,4 Prozent das mit Abstand größte Besucherkontingent, gefolgt von den Sparten Autohandel (11,8 Prozent), Reparaturbetriebe (9,5 Prozent), Reifenhandel (8,5 Prozent) und Ersatzteilfachhandel (6,8 Prozent). Vom Aufgabenbereich im Unternehmen her bildeten selbständige Unternehmer und Geschäftsführer die größte Besuchergruppe (40,1 Prozent) gefolgt von den Funktionsbereichen Kfz-Techniker/Mechaniker (24,8 Prozent), Vertrieb/Verkauf (11,5 Prozent) und Einkauf (8,2 Prozent). Entsprechend hoch lag mit 73,4 Prozent die Entscheiderquote.
Besonders aufschlussreich für den hohen Stellenwert der AutoZum ist, dass vier von fünf befragten Fachbesuchern erklärten, überhaupt keine andere vergleichbare Fachmesse zu besuchen. Nur 13,8 Prozent gaben an, außerdem die Automechanika in Frankfurt zu besuchen, 8,9 Prozent nannten noch die Reifen-Messe in Essen. Nahezu ein Drittel der Befragten äußerte die Überzeugung, die Bedeutung der AutoZum werde in den nächsten Jahren weiter zunehmen, zwei Drittel (65 Prozent) attestierten der Messe für die nächste Zukunft einen unverändert hohen Stellenwert.
Mit der Messe insgesamt sehr zufrieden (Zensuren 1 und 2) zeigten sich 92 Prozent der Befragten, so gut wie alle (99,2 Prozent) sagten, die AutoZum Kollegen und Geschäftspartnern weiterempfehlen zu wollen, und 88,4 Prozent erklärten, sie hätten vom Messebesuch profitiert. Ebenso viele (87,2 Prozent) bewerteten das auf der Messe gezeigte Produktangebot als vollständig.
Beim Messeangebot galt das Hauptinteresse der Fachbesucher Werkzeugen (52 Prozent) und Werkstatteinrichtungen (44,4 Prozent), gefolgt von den Themen Ersatzteile (32,6 Prozent), Reifen (27 Prozent) und Styling/Tuning (15,8 Prozent).
Harald Kilzer, Vertriebsleiter von Vredestein in Österreich, lobte die AutoZum: „Es war unser erster Auftritt als Vredestein auf der AutoZum und unsere Erwartungen wurden zu 100 Prozent erfüllt. Jene Entscheider, die wir am Stand haben wollten, waren alle da. Unsere Aktionen wurden gut angenommen, auch mit der Frequenz sind wir sehr zufrieden. Für die Zukunft würden wir uns mehr Wettbewerb von weiteren Reifenherstellern wünschen, um die Messe für den Reifenhändler noch attraktiver zu machen.“ Hermann Kowarz, Geschäftsführer Stahlgruber ergänzt: „Die AutoZum ist für uns ein wichtiger Bestandteil in Verkauf und Marketing und somit auch Umsatzträger. Wir konnten vom ersten Tag an wirklich guten Besuch verzeichnen – trotz Schneechaos; die Hallen waren voll. Wir haben hier auf der Messe an vier Tagen komprimiert so viele Kontakte wie sonst das ganze Jahr über nicht. Darüber hinaus haben unsere Kunden hier die Möglichkeit, die Maschinen in Betrieb zu sehen. Die AutoZum bietet also beides für uns – Kontakt- und direkte Verkaufsmöglichkeiten.“
Entsprechend des Zwei-Jahres-Rhythmus’ findet die nächste AutoZum im Jahr 2015 statt, und zwar vom 21. bis 24. Januar im Messezentrum Salzburg. ab
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