24h von Le Mans: Michelin bringt Spezialreifen mit an die Strecke
Michelin konnte im vergangenen Jahr den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans für sich verbuchen und hat sich für dieses Jahr vorgenommen, bei dem Langstreckenrennen in Frankreich seinen 15. Erfolg in Folge einzufahren. Abgesehen davon bringt der Hersteller darüber hinaus aber auch ganz neue „Hybridrennreifen“ mit an die Strecke: Die Slicks sind demnach für LM-P1-Fahrzeuge – vorne in der Größe 36/71-18, hinten in 37/71-18 – gedacht. „Diese Innovation ermöglicht es den Piloten, das Rennen auch auf wechselnd trockenen, feuchten und regennassen Streckenabschnitten fortzusetzen, anstatt auf profilierte Intermediates zu wechseln“, erklärt Michelin die Besonderheit dieser Rennreifen.
Aufgrund der außergewöhnlichen Länge des Rennkurses (13,629 Kilometer) und den damit nicht selten verbundenen völlig unterschiedlichen Wetterbedingungen an den verschiedenen Streckenabschnitten sowie wegen der unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten während der Tages- und Nachtphase sei es das Ziel der Entwicklungsingenieure gewesen, das „Arbeitsfenster“ ihrer Reifen – also das Spektrum von Temperaturen und Straßenbedingungen, unter denen sie eingesetzt werden können – erheblich zu erweitern. Und dank innovativer Gummimischungen und Modifikationen beim Reifenaufbau sei genau dies nun erstmals gelungen.
„Das Ergebnis ist ein Michelin-Langstreckenrennreifen, der weit über die herkömmlichen Einstufungen wie weich, mittel oder hart hinausgeht“, so der Reifenhersteller, der eigenen Aussagen zufolge außerdem noch spezielle Langstreckengummis für die Hybrid-Boliden von Audi und Toyota entwickelt hat. Auch an dem mit der Startnummer null außerhalb der Konkurrenz startende, besonders aerodynamisch und leicht konstruierte Nissan DeltaWing sind spezielle Michelin-Reifen montiert. „Michelin ist seit jeher besonders daran interessiert, Reifen für leichtere und sparsamere Fahrzeuge zu entwickeln, und hat mit diesem radikal anderen Automobilkonzept nun erstmals die Gelegenheit, seine Technologien unter denkbar härtesten Bedingungen zu erproben“, erklärt der französische Konzern. cm
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