Kooperation von Lanxess und Evocatal
Der Spezialchemiekonzern Lanxess kooperiert mit der Düsseldorfer Evocatal GmbH bei der Entwicklung biotechnologischer Verfahren zur Gewinnung von Vorstufen für Kautschuke. Ziel des gemeinsamen Projektes ist es demnach, nachwachsende einheimische Rohstoffe für die Herstellung von Kautschukvorprodukten nutzbar zu machen. Wurde in diesem Bereich bisher mit fossilen Rohstoffen gearbeitet, will man jetzt ein biologisches Verfahren entwickeln, durch das Ressourcen geschont und der Schadstoffausstoß reduziert werden können. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Synthesewege identifiziert und geeignete Biokatalysatoren entwickelt werden. „Wir haben den ersten Meilenstein erreicht und einen guten Weg eingeschlagen. Evocatal ist stolz darauf ihr Know-how und ihre Erfahrung in industrieller Biotechnologie einbringen zu können, um erdölunabhängige Rohstoffquellen für Lanxess zu erschließen“, sagt Dr. Thorsten Eggert, Geschäftsführer und Gründer der Evocatal GmbH.
„Wir werden unsere Technologieplattformen auch in Zukunft konsequent ausbauen, um den Wandel zu einer stärkeren Nutzung von nachhaltigen, erdölunabhängigen Produktionsverfahren voranzutreiben“, ergänzt er. Die Zusammenarbeit habe schon im September vergangenen Jahres begonnen und sei Teil des Projektes „ThRuBio“ (Thermoplastics and Rubber via Biotechnological Synthesis), einem Forschungskonsortium der Evonik Industries AG, der Lanxess Deutschland GmbH und der TU München. Das bis 2014 laufende Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über dessen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert. „Es ist für Lanxess als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen sehr wichtig, den Rohstoffwandel aktiv zu begleiten. Wir schätzen Evocatal als kompetenten Partner für die Suche nach interessanten Enzymen“, so Dr. Claus Dreisbach, Projektleiter in der Group Function Innovation & Technology der Lanxess Deutschland GmbH. cm
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