Pirelli: Wir könnten es mit jedem Konkurrenten aufnehmen
Reifenenthusiasten werden sich mit Wehmut an das Jahr 2006 erinnern, als Bridgestone und Michelin gleichzeitig als Reifenlieferanten in der Formel 1 auftraten und dort den sogenannten “Reifenkrieg” austrugen. Was den Fahrzeugherstellern und den Rennteams nicht wirklich passte, war für die Reifenbranche ein Segen: Kaum ein Rennen verging, ohne dass die Rennsportgemeinde umfassend zum Thema Reifen diskutierte und auch heftig stritt. Seit vergangenem Jahr ist Pirelli nun Monopolist in der Königsklasse des Motorsports, nachdem Bridgestone diesen Job ab 2007 übernommen hatte. Auch wenn der Dreijahresvertrag Pirelli als exklusiver Lieferant vor Konkurrenz auf der Rennstrecke bewahrt, geben sich die Italiener kämpferisch und betonen anlässlich der Vorstellung der neuen Reifen für die Saison 2012, auch vorm Wettbewerb mit anderen Reifenherstellern keine Angst zu haben. “Wir wissen sowieso, dass wir besser sind als alle anderen”, scherzt Pirelli-Konzernchef Marco Tronchetti Provera. “Im Ernst: Wir schreiben die Regeln nicht, sondern wir halten uns daran. Wir respektieren jede Entscheidung, die getroffen wird, aber wir glauben, dass wir auch ohne direkten Konkurrenten zeigen können, dass wir gute Arbeit leisten. Und wenn wir alleine gute Arbeit leisten, dann könnten wir es auch mit jedem Konkurrenten aufnehmen”, heißt es dazu bei Motorsport-Total.com. ab
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