Bridgestone-Bericht: Klares Wachstum in Europa – Weniger Lkw-Reifen
Auch die Bridgestone Corp. kann sich über weiter steigende Umsätze und Gewinne freuen. Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, stiegen die Umsätze im dritten Quartal 775 Milliarden Yen (7,44 Milliarden Euro), was einer Steigerung von 9,9 Prozent entspricht. Aufs gesamt bisherige Jahr gerechnet erzielte der größte Hersteller der Welt einen Umsatz von 2,234 Billionen Yen (21,44 Milliarden Euro). Dies entspricht einer Steigerung von sieben Prozent. Unterdessen wuchs Bridgestone mit seinem weltweiten Reifengeschäft und im Allgemeinen in Europa durchaus überdurchschnittlich im dritten Quartal. Mit Reifen setzte Bridgestone 649 Milliarden Yen (6,23 Milliarden Euro; +11,2 Prozent) um, in Europa insgesamt 110 Milliarden Yen (1,06 Milliarden Euro; +17 Prozent). Wie Bridgestone dazu schreibt, sei man in 2011 bisher „geplagt“ gewesen weiterhin relativ hohen Rohstoffkosten und der harten japanischen Währung. Auch wenn es „Zeichen der Erholung“ gebe – insbesondere in Japan nach dem katastrophalen Erdbeben Anfang März – zeigten die Trends, die zuletzt auf „Erholung“ gestanden hätten, jetzt wieder eine „schwächere“ Entwicklung in den USA und in Europa an.
Unterdessen meldet Bridgestone für das dritte Quartal deutlich gestiegene Gewinnkennzahlen. Der operative Gewinn lag bei 50 Milliarden Yen (477 Millionen Euro), was einer Steigerung von 42 Prozent und einer OP-Marge von 6,4 Prozent entspricht. Gleichzeitig lag der Nettogewinn bei 28 Millionen Yen (267 Millionen Euro) und stieg damit um 25 Prozent. Der operative Gewinn in Europa lag am Ende des dritten Quartals bei 6,7 Milliarden Yen (64 Millionen Euro) – dies entspricht einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahresquartal; die OP-Marge in Europa lag demnach bei 6,1 Prozent.
Wie Bridgestone zusätzlich zu den Quartalskennzahlen mitteilt, haben sich die Absätze im Reifengeschäft in Europa gegensätzlich entwickelt. Im dritten Quartal konnte Bridgestone elf Prozent mehr Pkw-Reifen in Europa auf dem Ersatzmarkt verkaufen, während die Absätze des ersten Halbjahres denen des Vorjahres entsprechen. Das OE-Geschäft mit Pkw-Reifen wiederum ging um fünf Prozent zurück. Bei Lkw-Reifen entwickelten sich die Absätze anders: Während das Ersatzmarktgeschäft in Europa im dritten Quartal um 20 Prozent zurückging (im ersten Halbjahr lag Bridgestone noch sechs Prozent im Plus), so der Hersteller, stiegen die Absätze an Erstausrüstungskunden um drei Prozent – insgesamt fielen damit die Lkw-Reifenabsätze in Europa um 16 Prozent im dritten Quartal 2011, während die Pkw-Reifenabsätze insgesamt um sieben Prozent stiegen. Die Absätze von Winterreifen konnte Bridgestone hingegen um 40 Prozent steigern gegenüber dem Vorjahresquartal, die Absätze von Notlaufreifen stiegen um zehn Prozent. ab
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