Analysten sehen Continental-Aktie auf „Halten“ und „Kaufen“
Nachdem die Continental AG nun ihr aktuelles Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2009 vorgestellt hat, veröffentlichen Banken und Analysten wieder ihre aktualisierten Empfehlungen zur Conti-Aktie. Die Deutsche Bank etwa belässt die Continental-Aktie nach Zahlen auf „Hold“ mit einem Kursziel von 35,00 Euro. Zwar lägen die Ergebnisse im vierten Quartal auf der Umsatz- und der operativen Ebene über den Erwartungen, heißt es dort, doch ändere sich an den Gewinnprognosen je Aktie für 2010 und 2011 fast nichts. Die positive Entwicklung dürfte sich 2010 fortsetzen, da der Reifenhersteller von der sich erholenden Automobilproduktion in Europa und den USA profitieren könne, so die Deutsche Bank. Ein spürbarer Gewinnanstieg je Aktie und eine deutlich sinkende Nettoverschuldung dürften aber nicht vor 2010 erkennbar werden. Das Bankhaus Sal. Oppenheim hingegen, das seit vergangenem Herbst zur Deutschen Bank gehört, belässt die Einstufung der Aktie auf „Buy“ mit einem fairen Wert von 49,00 Euro.
Der EBIT-Ausblick des Automobilzulieferers für 2010 sei konservativ und lasse noch genügend Raum für steigende Konsensschätzungen, schrieb deren Analyst in einer Studie. Zudem dürften die sich verbessernden Bedingungen auf dem Markt für Unternehmensanleihen es Continental erlauben, seine Zwei-Milliarden-Euro-Anleihe zu akzeptablen Konditionen zu platzieren. Independent Research andererseits hat das Kursziel für Continental nach vorläufigen Quartalszahlen von 43,00 auf 37,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Der Umsatz und der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) hätten seine Erwartungen übertroffen, schrieb deren Analyst in einer Studie. Der berichtete Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) liege aufgrund von höher als erwartet ausgefallenen Restrukturierungsaufwendungen und anderer Sondereffekte aber darunter. Independent Research ändere ihre Prognosen bezüglich des Finanzergebnisses und senke daher ihre Gewinnschätzungen je Aktie für 2010 von 1,57 auf 1,40 Euro. Die Bilanz- und Verschuldungslage sei weiter angespannt.
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