Russische Reifenexporte brechen im ersten Halbjahr deutlich ein
Der russische Reifenmarkt hat nicht nur ein immenses Nachfrageproblem im Land selbst, auch die Exporte in Russland fertigender Unternehmen sind im ersten Halbjahr dramatisch eingebrochen. Wie es in einem Marktbericht der russischen Discovery Research Group heißt, fielen die Exporte um 8,6 Prozent auf nunmehr 3.259.440 Reifen (Vorjahr: 3.566.469 Reifen). Während der Rückgang bei exportierten Pkw-Reifen mit 7,1 Prozent noch vergleichsweise gering ausfällt, wirkt sich der Rückgang bei Lkw-Reifen in Höhe von 14,9 Prozent auch überaus negativ auf die Exportumsätze russischer Hersteller aus. In den ersten sechs Monaten 2009 wurden Reifen im Wert von 214,4 Millionen Rubel (rund fünf Millionen Euro) aus Russland exportiert. Unterdessen wurden im selben Zeitraum 40 Prozent mehr LLkw-Reifen aus exportiert. Während heimische bzw. in Russland fertigende Reifenhersteller wie Nokian und Michelin im ersten Halbjahr also deutlich weniger Reifen exportieren konnten, sackten gleichzeitig auch die Exporte westlicher Hersteller nach Russland hinein deutlich ab. Wie die Discovery Research Group mitteilt, ergaben sich folgende Veränderungen nach Stückzahlen: Pirelli -93,6 Prozent, Nokian -91,6 Prozent, Rosava -75,3 Prozent, Michelin -63,2 Prozent und Continental -62,2 Prozent. Trotz dieser deutlichen Rückgänge konnte einige Hersteller unterdessen ihre Exporte nach Russland steigern: Yokohama +59,6 Prozent, Sumitomo +10,2 Prozent, Bridgestone +8,5 Prozent, Toyo +3,2 Prozent.
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