Motorradreifen Pirelli „Angel ST“ ab Frühjahr verfügbar

Ab diesem Frühjahr soll ein neuer Pirelli-Motorradreifen verfügbar sein, der – so der italienische Hersteller – „zwei Seelen“ in sich vereint und dessen Profildesign sich nach etwa 1.000 gefahrenen Kilometern wandele. Im Rahmen einer Pressekonferenz im portugiesischen Portimão, bei der offiziell die Saison 2009 der Superbike-WM eröffnet wurde, gestattete Pirelli – exklusiver Reifenausrüster dieser Serie – erstmals einer breiteren Öffentlichkeit einen ersten Blick auf das neue Produkt. Der als Nachfolger des „Diablo Strada“ gedachte und „Angel ST“ genannte Sporttouringreifen wird als ideal für all diejenigen Motorradfahrer beschrieben, die gerne sicher und komfortabel reisen, ohne dabei auf Spaß und Spannung in den Kurven verzichten zu wollen.

„Zuerst sieht man das Aussehen eines Engels, dann die Silhouette eines Dämons“, versucht man seitens Pirelli zu beschreiben, was unter einem „sich wandelnden Laufflächenprofil und Spurdesign“ zu verstehen ist, und zugleich darauf hinzuweisen, dass sich darin gleichermaßen die „doppelte Seele des Produkts“ widerspiegele. Die Idee für die Laufflächengestaltung, die sich nach rund 1.000 Kilometern Fahrstrecke von dem Symbol des Engels schrittweise in einen Dämon verwandeln soll, sei in Anlehnung an den im Mai dieses Jahres in die Kinos kommenden Filmes „Angels & Demons“ (deutsch: „Illuminati“) mit Tom Hanks in der Hauptrolle entstanden, sagt der italienische Reifenhersteller, der nach eigenen Aussagen als Lieferant und Sponsor für alle Pkw-Reifen in dem Streifen fungiert.

Wie dem auch sei, der neue Reifen ist demnach so konzipiert, dass er sowohl eher sportlichen Ansprüchen als auch den Wünschen von Tourenfahrern nach Sicherheit und Verlässlichkeit genügt. Darüber hinaus soll er außerdem noch mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten können. „Technisch betrachtet sorgt der ‚Angel ST’ für enorme Stabilität, maximalen Grip auf trockenem und nassem Untergrund und verfügt über eine beträchtliche Lebensdauer“, heißt es vonseiten des Anbieters. Verantwortlich dafür werden insbesondere das Laufflächendesign, die verwendeten neuen Mischungen und die innovative Struktur des Reifens gemacht. Wie zu hören ist, setzt Pirelli allerdings auch bei diesem neuen Reifen nicht wie so mancher Wettbewerber auf eine Mehrkomponentenlaufflächenmischung, sondern stattdessen auf seine „Enhanced Patch Technology”.

Das ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit des „Angel ST“ mit anderen Pirelli-Motorradreifen: Bei seiner Entwicklung hat Pirelli nach eigenen Worten seine im Rennsport gesammelten Erfahrungen einfließen lassen. „Rennstrecken sind unsere Open-Air-Labore. Die Superbike-Piloten sind die besten Testfahrer. Die Wünsche, die jeder einzelne für jedes Rennen hat, bietet uns Futter für Reflexion und Verbesserung. Dieses Feedback ist neben der ständigen Innovation, die in unseren Laboren in Italien und in Deutschland geschaffen wird, unser Antrieb für die Entwicklung neuer Produkte“, erklärt Guglielmo Fiocchi, Chef der Sparte Motorradreifen bei Pirelli Tyres, mit Blick auf den „Angel ST“. Und der soll mit aktuellen Sporttouringmotorrädern wie etwa der Yamaha FJR1300, Suzuki GSX1300R Hayabusa oder Kawasaki GTR 1400 gut harmonieren und dabei die Bedürfnisse des Ganzjahresmotorradfahrers erfüllen.

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