Weißwandreifen für die Formel 1?

Seit der letzten Saison markiert Bridgestone die weichere der beiden an einem Rennwochenende angeboten Reifenmischungen mit einer weiß eingefärbten Rille, damit die Zuschauer (bzw. die Moderatoren fürs Fernsehpublikum) unterscheiden können, welcher Fahrer gerade mit welchen Reifen unterwegs ist. Weil dieses Markierungsverfahren mit dem Comeback der rillenlosen Slicks hinfällig wird, habe sich Exklusivausrüster Bridgestone Gedanken gemacht, wie man die Unterscheidung künftig optisch umsetzen könnte, schreibt Motorsport-Total. Denn ein Experiment mit roten Punkten auf den Seitenwänden ist beim Saisonauftakt in Australien 2007 gescheitert – bei voller Fahrt waren die Punkte kaum noch wahrzunehmen. Nun scheint man eine Lösung gefunden zu haben: Weißwandreifen! Ähnlich wie bei US-Classic-Cars aus den 1950er- und 1960er-Jahren werden die Seitenwände der jeweils weicheren Gummimischung komplett weiß eingefärbt, wie Bridgestone in Budapest am Rande eines Mediendinners bestätigt haben soll. Das Auftragen der weißen Farbe solle mit einem Tintenstrahlverfahren erfolgen. Entscheidender Vorteil gegenüber der Rillenmarkierung, so der Informationsdienst: Weil die Laufflächen der Slicks abgenutzt werden, wäre eine weiße Rille nur kurz zu sehen gewesen. Die weißen Seitenwände bleiben jedoch von Verschleiß unberührt.

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