Investoren sollen Continental helfen
Der von der Übernahme durch die Schaeffler-Gruppe bedrohte Automobilzulieferer Continental spricht laut Presseberichten mit („einer Handvoll“) potenziellen Investoren über eine mögliche Gegenofferte. Um die feindliche Übernahme durch Schaeffler abzuwehren, führten Vorstandschef Manfred Wennemer und Finanzchef Alan Hippe Gespräche mit einer Handvoll Investoren, berichten „Handelsblatt“ und „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Finanzkreise. Unter den Interessenten befinden sich dem „Handelsblatt“ zufolge Finanzunternehmen und strategische Investoren. Laut „FTD“ sind auch Investoren aus der Autobranche an Conti interessiert.
Eine Rettung vor dem Zugriff Schaefflers ist wohl nur durch ein höheres Gegenangebot für mindestens 29 Prozent der Anteile möglich. Experten reagieren jedoch mit Skepsis auf Contis Verteidigungsstrategie. Eine Gegenofferte in diesem Umfang sei „nicht unmöglich“, wird Analyst Frank Schwope von der NordLB zitiert. Er halte sie aber auch „nicht für wahrscheinlich“.
Die „Welt“ will von Verhandlungen mit einem „Weißen Ritter“ wissen, der Continental beistehen könnte. Freilich hätte auch ein „Weißer Ritter“ eigene Interessen – und könnte sich bei Gelingen der Abwehrschlacht gegen die Schaeffler-Gruppe im Nachhinein doch noch in einen „Schwarzen Ritter“ verwandeln.
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