Plagiatoren im Conti-Visier
Die Continental AG ist eigenen Worten zufolge erfolgreich gegen mehrere Reifenhändler vorgegangen, die Plagiate des Lkw-Reifens „HSR1“ in den Markt gebracht hatten. Zwar habe man keine zu 100 Prozent kopierten Produkte entdeckt, jedoch gefälschte Reifenprofile. In Deutschland seien die „HSR1“-Nachbauten unter dem Namen Goodride „CR 976 A“ vermarktet worden, heißt es vonseiten des Reifenherstellers. Das Original weist ein Profil mit Umfangsrillen auf, dessen spezifische Gestaltung dem Reifen ein charakteristisches Aussehen verleihen und Steine effektiv auswerfen soll. Deshalb hat sich das Unternehmen dieses Profil durch ein europäisches Patent schützen lassen. Nichtsdestotrotz seien von diesem Produkt in unterschiedlichen Ländern und eben auch in Deutschland Plagiate aufgetaucht, die nach aktuellem Wissensstand alle in China hergestellt wurden. Deren Vertrieb in Deutschland hat die Continental AG nunmehr unterbunden und damit erfolgreich ihre Patentrechte durchgesetzt. Ohne gerichtliche Auseinandersetzung sollen die betroffenen Reifenhändler eine Unterlassungserklärung abgegeben haben, mit der sie sich verpflichten, die Goodride-Reifen nicht weiter im Wirkungsbereich des Continental-Patents anzubieten oder zu vertreiben. „Wir werden auch in Zukunft bei ähnlich gelagerten Fällen wieder von unseren Schutzrechten Gebrauch machen und uns massiv gegen den Vertrieb von Plagiaten wehren“, verdeutlicht Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Nutzfahrzeugreifen, die Position des hannoverschen Konzerns.
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