VDAT: Intelligentes Tuning denkt an Umwelt und Geldbeutel
Die Spritpreise steigen unaufhörlich, gleichzeitig sorgen die Klimaprobleme dafür, dass der Schadstoffausstoß von Automobilen immer mehr in den Mittelpunkt der Diskussion rückt. Ökonomie und Ökologie werden somit auch bei der Motorenentwicklung immer wichtiger – und das gilt natürlich auch für Veredler. Entsprechende Konzepte sind demnach sehr gefragt. Das weiß man auch beim VDAT-Mitglied Abt Sportsline (Kempten). Der führende Veredler von Fahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern arbeitet seit rund zwei Jahrzehnten an alternativen Antriebskonzepten und Motorenoptimierung, die Umweltgesichtspunkte berücksichtigt – Know-how mit VDAT-Qualitätszeichen.
Mit der „intelligentSport“-Technologie, kurz „iS“ genannt, haben sich die Allgäuer zum Vorreiter des so genannten Eco-Tunings gemacht. Ein Erfolg, der eine längere Vorlaufzeit brauchte, wie Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt erklärt: „Zunächst einmal glaubte niemand, dass es uns gelungen ist, ein Konzept zu entwickeln, bei dem trotz Mehrleistung des Motors weniger Benzin verbraucht wird.“ Und das nicht nur im Vergleich zu ähnlich stark motorisierten Fahrzeugen, sondern sogar zum schwächeren Serienmodell. Spektakuläre Tests unter anderem in der AutoBild und in der AutoZeitung zeigten jedoch die Möglichkeiten der Technologie auf. Das Fazit der AutoZeitung: „Der Abt Golf GTI überzeugt mit Kraft und Sparsamkeit – einer bisher kaum gekannten Kombination.“ Auch die sportlich ambitionierten Kunden ließen sich davon überzeugen und wählten immer häufiger die „iS“-Technik des VDAT-Mitglieds.
Doch wie funktioniert „iS“? Andreas Zeilbeck, der Chefingenieur im Hause Abt, formuliert das so: „Beim Serienmotor verhält es sich wie bei einem Marathonläufer, dem man für den Lauf einen Strohhalm in den Mund steckt und die Nasenlöcher verklebt. Abt „iS“ bedeutet, dass der gleiche Läufer den Strohhalm ausspucken und durch die Nase atmen darf.“ Abt Sportsline nutzt die Potenziale der modernen Steuerungselektronik, optimiert diese und kombiniert sie mit einer verbrauchsoptimierten Modifizierung des Seriengetriebes. Das Ergebnis: Mit deutlich niedrigeren Drehzahlen werden höhere Geschwindigkeiten erreicht, und der Spritverbrauch sinkt deutlich – um bis zu vier Liter auf hundert Kilometer. Diese Werte werden bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und deutlicher Verbesserung der Beschleunigungswerte erzielt, heißt es in einer Pressemitteilung des VDAT. Der Fahrer sei sogar in der Lage, noch mehr zu sparen, denn er kann bei Abt frei wählen, welche Benzinqualität er tankt. Bei der Befüllung mit Normalbenzin sinkt die Leistung des Motors auf den Serienwert, der beim Original nur mit Super Plus erreicht wird. Dahinter steckt ein logischer Gedanke, wie Zeilbeck erläutert: „Für den Kunden werden bei der Wahl des Kraftfahrzeuges der Verbrauch, Benzinpreis und damit auch die Spritsorte immer wichtiger. Gleichzeitig erfasst die Umweltdiskussion auch den Autofahrer, der aber auf Leistung und Drehmoment nicht verzichten will.“ Die Konsequenz liegt für den Ingenieur auf der Hand: „Automobilhersteller und -entwickler wie Abt sind gefragt, Modelle zu konstruieren, die maximalen Fahrspaß mit niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen kombinieren.“
VDAT-Mitglied Abt Sportsline hat den Zusammenhang zwischen Leistung und Emissionen anhand verschiedener Motoren errechnet. So leistet ein Audi A3 3.2 V6 250 PS und emittiert 250 g/km an CO2. Ein Audi A3 mit 200 PS starkem 2.0 T-FSI stößt knapp 200 g/km CO2 aus. „Es lässt sich erkennen, dass die Serienautos ungefähr einen Faktor 1 in der Disziplin „teile CO2-Ausstoß durch die Leistung“ aufweisen. Jeder von Abt leistungsgesteigerte Motor unterbietet diesen Faktor deutlich“, stellt Zeilbeck fest. Für den Abt A3 2.0 T-FSI quattro iS bedeutet dies: Er bietet die Fahrleistungen des A3 3.2 V6, stößt aber 50 Gramm weniger CO2 pro gefahrenem Kilometer aus.
Mit der „iS“-Technologie stellt sich Abt den Herausforderungen von morgen, denn VDAT-Mitglieder blicken auch in die Zukunft: Im Allgäu hat man dazu in ein Prüfzentrum mit hochmodernem Stationärprüfstand, zu dem auch eine neu entwickelte Scheitelpunktrolle gehört, investiert. „In diesem Entwicklungszentrum entstehen neben den Leistungssteigerungen für Serienfahrzeuge auch Steuergerätemodifikationen für Fahrzeughersteller“, erläutert Hans-Jürgen Abt. Der Geschäftsführer erklärt: „Eine vollständig durchkonzipierte Entwicklung ist die Grundlage und die sichere Basis dafür, guten Gewissens ein hochwertiges und abgesichertes Qualitätsprodukt an den Kunden weiterzugeben. Qualität, Sicherheit und Garantieleistungen stehen beim Konsumenten immer mehr im Vordergrund.“ Genau dafür arbeiten der VDAT und seine Mitglieder.
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