Pkw-Supersportreifen immer stärker nachgefragt
Der Absatz von Pkw-Sommerreifen in Deutschland geht seit Jahren kontinuierlich zurück, während sich gleichzeitig der Trend der Verschiebung innerhalb der Geschwindigkeitsklassen zu höheren Speedindizes fortsetzt. So jedenfalls erklärt der Reifenhersteller Continental den stetigen Marktanteilszuwachs von Supersportreifen im deutschen Reifenersatzgeschäft, wobei sich diese Entwicklung in diesem Jahr fortgesetzt habe. Vor diesem Hintergrund sei auch das beispielsweise vom Verband Deutscher Automobiltuner e.V. (VDAT) beobachtete Umsatzwachstum im Tuninggeschäft zu sehen, wobei man bei Conti für 2006 erneut von einer moderaten Umsatzsteigerung ausgeht und dementsprechend einen stabilen Absatz an High-Performance-Reifen erwartet. „Tuning bietet Auto- und Motorsportfreunden die Möglichkeit, ihr Fahrzeug zu individualisieren und sich dadurch von der breiten Masse abzuheben. Als emotionales Geschäft ist Tuning deshalb auch für die Fahrer von Supersportwagen interessant, die bereits ab Werk über eine besondere Ausstattung und eine ausreichende Motorleistung verfügen“, so Henry Siemons, der seit 16 Jahren die Tuningabteilung bei dem Reifenhersteller leitet.
Und Tuning beginne für die überwiegende Mehrheit der Autofahrer nun einmal bei Leichtmetallfelgen und Breitreifen. Dies sei vor allem unter Sicherheitsaspekten sinnvoll, meint Siemons. „Denn breitere Reifen tragen entscheidend dazu bei, die Bremswege zu verkürzen. Zudem ermöglichen sie höhere Kurvengeschwindigkeiten und optimieren die Handlingeigenschaften der Fahrzeuge“, erklärt er. Mittlerweile sollen fast 17 Prozent der Pkw-Sommerreifen in Deutschland über Geschwindigkeitsfreigaben von mehr als 240 km/h verfügen, während der Anteil der Hochgeschwindigkeitspneus im Winterreifensegment bislang noch vergleichsweise gering sei. Hier machten 2005 Reifen der Kategorien V (bis 240 km/h) und W (bis 270 km/h) nach Conti-Angaben 1,7 Prozent des Gesamtmarktes aus. „Diese Tendenz ist steigend“, weiß Siemons zu berichten, der in diesem Jahr mit einem Gesamtvolumen von über 450.000 Stück rechnet. Das entspräche einem Wachstum von rund 30 Prozent.
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