„Erst Denken – Dann Lenken“ erhöht auch Kindersicherheit
Täglich sterben etwa 500 Kinder auf den Straßen der Welt bei Verkehrsunfällen und mehrere Tausend werden verletzt oder erleiden lebenslange Behinderungen. Nur HIV/Aids tötet weltweit mehr junge Menschen. Anlässlich des Weltkindertages im September hatte Bridgestone deshalb im Rahmen der Verkehrssicherheitsinitiative „Erst Denken – Dann Lenken“ zum verstärkten Engagement für die Sicherheit im Straßenverkehr aufgerufen. Auf vielen Ebenen hat das Unternehmen bereits für das Thema sensibilisiert und dabei besonders auf den Schutz von Kindern hingewiesen.
Im Juni 2006 legte eine internationalen Kommission, der Vertreter aus allen G8-Ländern angehören, darunter Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher sowie Shigeo Watanabe, ehemaliger Präsident der Bridgestone Corporation, einen Report zur Verhütung von Personenschäden im internationalen Straßenverkehr vor und schlug einen Aktionsplan vor. Er sieht folgendes vor:
– Die G8-Länder sollen Subventionen von 300 Millionen Dollar bereitstellen; ein auf zehn Jahre ausgelegter Aktionsplan soll die Verkehrssicherheit in Entwicklungsländern verbessern;
– Bei Straßenbauprojekten in Entwicklungsländern, die von internationaler Entwicklungshilfe finanziert werden, müssen mindestens zehn Prozent für konkrete Verbesserungen auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit aufgewendet werden;
– Erstmalige Einberufung eines UN-Gipfeltreffens für Sicherheit im Straßenverkehr zur Koordinierung internationaler Maßnahmen zur Verhütung von Personenschäden bei Verkehrsunfällen.
Angesichts von ca. 1,2 Millionen Menschen jährlich, die bei Verkehrsunfällen ihr Leben lassen, und 50 Millionen Verletzter besteht bereits dringender Handlungsbedarf, der noch größer wird, wenn man die Prognosen betrachtet, die eine Verdopplung der Verkehrsunfälle bis 2020 voraussehen.
Konkrete Umsetzung
Shigeo Watanabe auf die jüngsten, äußerst positiven Erfahrungen mit der Verkehrssicherheitskampagne „Erst Denken – Dann Lenken!” von Bridgestone – eine 2005 gestartete gemeinsame Initiative mit der FIA Foundation und nationalen Automobilclubs in über 60 Ländern: „Die Herausforderung bestand darin, die Vorteile der Mobilität, die Millionen Menschen in den letzten 50 Jahren genutzt haben, zu erhalten, zugleich jedoch Maßnahmen zu propagieren, die nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen, aber Leben retten können.“ Zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen gehört
– die Verwendung von Kindersitzen,
– die richtige Einstellung der Nackenstützen, gerade auch bei Heranwachsenden,
– das Anlegen der Sicherheitsgurte,
– die regelmäßige Überprüfung der Reifen
Bei mehreren europäischen Formel-1-Veranstaltungen, bei großen Auto- und Reifenmessen sowie bei zahlreichen weiteren Events verteilte Bridgestone Broschüren zur Verkehrssicherheit durch verkleidete Crash-Test-Dummys, die Maskottchen der Kampagne. In Aufprallsimulatoren waren die Kräfte, die bei einem Unfall frei werden, zu spüren – wirkungsvoller kann ein Appell, den Sicherheitsgurt zu verwenden, kaum sein.
Kinder an die Macht
Seit zwei Jahren sind besonders Grundschulkinder aufgefordert, sich im Rahmen eines Malwettbewerbs Gedanken über den Verkehr der Zukunft und auch das Thema Sicherheit zu machen. In diesem Jahr ist ein Rekord von 33.000 Einsendungen zu verzeichnen. Die Kunstwerke der Kinder werden bewertet und prämiert, doch jedes einzelne erhält ein T-Shirt mit seiner Zeichnung darauf. So sind auch die jüngsten und besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer eingebunden und aufgerufen, ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten.
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