Goodyear nimmt Tarifverhandlungen wieder auf
Zum Wochenende sollen die Tarifverhandlungen zwischen der Goodyear Tire & Rubber Co. sowie der Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USW) wieder aufgenommen werden, nachdem man sie vor zwei Wochen ausgesetzt hatte. In der Zwischenzeit hatte die USW einen neuen Vertrag mit Michelin geschlossen. Dieser ist als Vorlage für die Verhandlungen mit Goodyear vorgesehen. Es sind zwar derzeit nur wenig Details über die Forderungen des Reifenherstellers bekannt. Lohnkürzungen von über 40 Prozent werden aber offensichtlich Verhandlungsgrundlage sein, schreibt Associated Press unter Berufung auf Gewerkschaftsfunktionäre. Folglich bleiben die beiden Tarifpartner mit ihren Standpunkten noch weit auseinander und „das Unternehmen hat sich nicht viel bewegt“, so USW-Sprecher Wayne Ranick über den Stand der Dinge. Die Gewerkschaft jedenfalls befürchtet das Schlimmste, nachdem auch Goodyears Chairman und CEO Robert J. Keegan anlässlich der Vorstellung des jüngsten Quartalsberichts weitere Einsparungen als unausweichlich angekündigt hat. Dennoch habe der Reifenhersteller „Vertrauen, dass wir einen fairen Vertrag abschließen“ können. Der neue Tarifvertrag wird 12.600 Beschäftigte in zwölf amerikanischen Werken betreffen. Der aktuelle Vertrag war am 22. Juli ausgelaufen.
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