BFGoodrich zur WRC-Halbzeit klar in Führung
Mittlerweile ein gewohntes Bild in der Rallye-WM: Der jubelnde Fahrer auf der höchsten Stufe des Podiums trägt eine weiß-blaue Kappe mit der Aufschrift seines Reifenpartners BFGoodrich. Seit dem Einstieg in die höchste Klasse des Rallyesports gewann die amerikanische Marke alle acht Läufe – und das auf den unterschiedlichsten Straßenbelägen von Eis und Schnee über Schotter und Steine bis hin zu trockenem und nassem Asphalt.
Egal, ob auf den verschneiten Highspeed-Strecken Schwedens, den rauen Schotterpisten Griechenlands oder den kurvenreichen Bergstraßen Korsikas – die Pneus von BFGoodrich stellten in diesem Jahr in der Rallye-WM das Maß der Dinge dar. Nach der ersten Saisonhälfte bewahrt die amerikanische Marke, die sich erst seit Beginn des Jahres auf höchster Rallye-Ebene engagiert, in der wohl vielseitigsten Motorsportart der Welt noch immer ihre weiße Weste. Partner der Pneu-Experten gewannen alle bisherigen acht Rallyes des Jahres 2006.
Bereits beim Saisonauftakt in Monte Carlo sorgte BFGoodrich für einen echten Paukenschlag: Marcus Grönholm sicherte sich den Sieg im brandneuen Ford Focus WRC06, der im Fürstentum seinen erst zweiten Einsatz bestritt. Nach einem Ausritt fiel sein ebenfalls mit Reifen von BFGoodrich ausgerüsteter Konkurrent Sébastien Loeb auf dem vom Kronos Team eingesetzten Citroën Xsara WRC zunächst weit zurück, kämpfte sich aber zum Ende der Rallye wieder auf die zweite Position vor. Ausgerechnet bei der aus Reifensicht wohl schwierigsten Rallye des Jahres – in den Bergen rund um Monte Carlo wechseln die Bedingungen von verschneiten und vereisten Fahrbahnen bis hin zu trockenen Asphaltpisten – gelang der amerikanische Reifenmarke damit der erste Rallye-WM-Erfolg in der eigenen Geschichte.
Die beiden Hauptdarsteller des ersten Saisonlaufs bestimmten seither auch bei allen anderen Rallyes das Geschehen: Die Pneus von BFGoodrich verhalfen dem Fordpiloten Marcus Grönholm in Schweden und später auch in Griechenland zum Triumph. Auf dem mexikanischen Hochplateau drehte Citroën-Fahrer Loeb den Spieß herum und fuhr seinen ersten Saisonerfolg ein – der Beginn einer sensationellen Serie des amtierenden Weltmeisters. „Super Séb“ münzte bei den Asphaltläufen in Spanien und auf Korsika die Überlegenheit seiner BFGoodrich g-Force Profiler in Siege um. In Argentinien und auf Sardinien wühlte sich der Franzose schneller als alle Kontrahenten durch den Schotter und fuhr auf die höchste Stufe des Siegerpodests – und das im einem lediglich werksunterstützten Privatteam.
Die Statistik von BFGoodrich zur Halbzeit seiner ersten Rallye-WM-Saison liest sich eindrucksvoll: Bei acht Läufen verbuchte die amerikanische Marke acht Siege und errang 20 von 24 möglichen Podiumsplatzierungen. In der Fahrerwertung führt Sébastien Loeb (74 Punkte) mit großem Abstand vor Marcus Grönholm (45). Dahinter folgen mit Young-Star Daniel Sordo (33, Citroën) und Mikko Hirvonen (21, Ford) zwei weitere BFGoodrich-Partner. Insgesamt befinden sich in den Top-Ten acht Fahrer mit Pneus aus Clermont-Ferrand. Ein ähnliches Bild zeigt die Konstrukteurswertung: Das werksunterstützte Privatteam Kronos-Citroën von Sébastien Loeb liegt mit 96 Zählern in Führung. Auf Rang zwei folgt Ford mit 81 Punkten. Als erstes Team, das nicht auf BFGoodrich vertraut, rangiert Subaru (64) auf Platz drei. Subaru wird mit Pirelli-Reifen ausgerüstet.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!