Körber wird Truck-Master Germany auf Rigdon-Reifen
Gerd Körber (Buggyra Truck-Racing im Freightliner) sicherte sich am Wochenende auf dem Nürburgring vor 184.500 Zuschauern den Titel des „International Truck-Master Germany“, der in diesem Jahr erstmals beim ADAC Truck-Grand-Prix vergeben wurde. Mit seinem souveränen Sieg im zweiten Cup-Rennen am Sonntag machte der Rheinauer seinen Erfolg als Truck-Master perfekt (50 Punkte). Vize-Master wird der Schweizer Markus Bösiger im MAN (42 Punkte; Team Castrol Atkins) vor dem Tschechen David Vrsecky (37 Punkte; Buggyra). Alle drei Erstplatzierten vertrauten dabei auf runderneuerte Reifen der Marke Rigdon von Reifen Ihle (Günzburg) auf der so bedeutsamen Antriebsachse.
Das sonntägliche Cuprennen wurde dabei zu einem der abwechslungsreichsten Rennen der vergangenen Jahre. Markus Bösiger war aus der zweiten Reihe ins Rennen gegangen, hatte Pole-Setter Körber aber schon in der ersten Runde die Führung abgejagt. Als das Feld zum zweiten Mal in die Mercedes-Arena des Nürburgrings einscherte, wurde Bösiger jedoch etwas zu weit hinausgetragen, und unter dem Jubel seiner vielen Fans holte sich Gerd Körber die Führung zurück, die er dann bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr abgab. Doch dahinter gab es permanente Positionswechsel, manchmal hatte man den Eindruck den Überblick zu verlieren, heißt es bei TruckRacing.de.
Diesen Eindruck machten die Fahrer bereits am Sonnabend, dem ersten Renntag. Direkt bevor das erste Cuprennen gestartet wurde, setzte der große Regen über der Eifel ein. Pole-Setter Markus Oestreich (Euroline Truck Racing) schoss – wohl mit nicht wettertauglichen Goodyear-Reifen auf der Antriebsachse – eingangs der Mercedes-Arena einfach nur geradeaus. Auch in folgenden Runden rutschten gerade am Ende der Startgeraden immer wieder Trucks ins Kiesbett. Der Regen wurde stärker, und das Rennen nach nur drei Runden abgebrochen. Mit eineinhalbstündiger Verspätung ging es schließlich weiter. Der Start erfolgte in der Reihenfolge des Zieleinlaufs des ersten Rennabschnitts. Sieger wurde schließlich Markus Bösiger vor Antonio Albacete (Equipo Cepsa) und Gerd Körber. Jochen Hahn (Hahn Racing) landete auf dem undankbaren vierten Platz vor Markus Altenstrasser und Hans-Joachim Stuck (beide Truck-Race-Team Allgäuer).
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