Bridgestone steht vor der 20-Milliarden-Marke
Die Bridgestone Corp. konnte im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Wie der japanische Reifenhersteller meldet, sei der Umsatz um elf Prozent auf 19,2 Milliarden Euro gestiegen. Der operative Gewinn stieg im selben Zeitraum allerdings nur um 8,2 Prozent auf 1,526 Milliarden Euro, wodurch sich eine OP-Marge von 7,9 Prozent errechnet. Der Nettogewinn des Konzern konnte hingegen um 58 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro gesteigert werden, was allerdings hauptsächlich auf Sondererträge aus einem japanischen Pensionsfonds zurückzuführen ist.
Das Reifengeschäft steuerte im vergangenen Jahr 15,4 Milliarden Euro zum Umsatz bei (+11,6 %), was einem Anteil von über 80 Prozent entspricht. Der operative Gewinn der Reifensparte lag bei 1,198 Milliarden Euro (Anteil: 78,5 %) und konnte um 4,8 Prozent gesteigert werden. Nach Regionen eingeteilt konnte der Konzern in Nordamerika die größten Zuwächse verzeichnen. Während der Umsatz um rund 14 Prozent anstieg, konnte Bridgestone seinen operativen Gewinn um 46 Prozent auf 277,7 Millionen Euro steigern (OP-Marge: 3,4 %). In Europa ließ sich der Umsatz um rund 13 Prozent steigern, der operative Gewinn hingegen fiel um 10,5 Prozent auf 139,9 Millionen Euro (OP-Marge: 5,3 %). Japan hingegen ist weiterhin der große Profitbringer des Konzerns mit einem operativen Gewinn von 987,4 Millionen Euro, was einem Anteil von 64,7 Prozent entspricht; der Umsatz auf dem Heimatmarkt in Höhe von 8,298 Milliarden Euro hingegen stellt lediglich 43,2 Prozent des Konzernumsatzes dar.
Die Aussichten für das jetzt laufende Geschäftsjahr schraubt der Konzern allerdings mit Blick auf höhere Rohstoffpreise zurück. Wie Bridgestone im Jahresbericht schreibt, werde der Umsatz zwar um rund acht Prozent steigen, womit der Konzern nach heutigen Wechselkursen die 20-Milliarden-Grenze beim Umsatz in Euro erstmals überschreiten würde. Der operative Gewinn hingegen werde mit acht Prozent zurückgehen, der Nettogewinn sogar um 45 Prozent.
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