„Auto Express“ nahm sich 185/60 R14H vor
Die britische Automobilzeitschrift „Auto Express“ hat auf gängigen Fahrzeugen wie VW Polo oder Ford Focus die populäre Reifengröße 185/60 R14H getestet und sich dabei gleich 20 Reifenmarken vorgenommen. Den ursprünglich mit getesteten Kumho Solus KH 15 hat die Zeitschrift allerdings dann doch nicht gewertet, weil die vom Hersteller zur Verfügung gestellten Reifen nicht mit den im freien Markt gekauften übereinstimmten, laut Kumho habe man in der Zwischenzeit die Spezifikation geändert. Über alle Testkriterien gefiel der Vredestein Hi-Trac am besten. Ebenfalls empfohlen werden Vredesteins Zweitmarke Maloya mit dem Profil Futura Primato, dahinter Continentals EcoContact3, Fuldas Carat Attiro und der Uniroyal rallye 550. Kaum besser als die Testverlierer und Budgetmarken Marangoni (17.), CEAT (18.) und die rote Laterne Hankook schneidet Premiumanbieter Michelin (16.) ab.
In der Disziplin Nassbremsen kann der Vredestein-Reifen die hauseigene Zweitmarke Maloya nur ganz knapp hinter sich lassen. Neben dem Conti weiß gleichauf auch der Proxes CF1 von Toyo zu gefallen, dahinter der Fulda und der Turanza ER300 von Bridgestone. Michelins Energy E3A kann lediglich noch Hankooks Optimo K406 und Marangonis Vanto besiegen.
In der Disziplin Längsaquaplaning gewinnt Goodyears Hydragrip vor den Reifen von Uniroyal und Vredestein, die gleichauf ins Ziel kommen. Ebenfalls vorne platziert sind Barums Bravuris und der Maloya-Reifen. Dagegen müssen sich der Profiler von BFGoodrich, der Toyo und der Marangoni mit den letzten Rängen bescheiden. Beim Kurvenaquaplaning siegt der Hydragrip ebenfalls, in dieser Reifenfolge kommen Vredestein, Uniroyal, nokian NRHi Ecosport und der Maloya auf die Plätze. Dem Michelin gelingt es lediglich, Ceats Spider und die eigene Schwestermarke BFGoodrich hinter sich zu lassen.
Um die Kurve bei Nässe kommt man besonders gut mit dem Toyo-Reifen knapp vor dem Gespann Vredestein/Maloya; dahinter rangieren Fulda, Continental und Ceat. Den drittletzten Platz teilen sich Barum und Michelin, dahinter nur noch BFGoodrich, der klare Verlierer allerdings heißt Hankook. In der Disziplin Nässehandling kann Vredestein die eigene Zweitmarke Maloya knapp auf den zweiten Rang verweisen, es folgen Fulda, Continental und Nokian. Die letzten drei Plätze gehen an Ceat, Michelin und Hankook.
Beim Trockenbremsen siegt ganz klar der Reifen von BFGoodrich, auf die Medaillenränge kommen der Marangoni und Dunlops SP Sport 01 gefolgt von Toyo und Bridgestone. Defizite haben in dieser Disziplin der Vredestein-, der Uniroyal- und der Maloya-Reifen. Im Trockenhandling ist die Spitze sehr dicht beieinander: Gleichauf stehen BFGoodrich und Fulda auf dem obersten Podest, dicht gefolgt von Bridgestone, Toyo, Dunlop sowie dem Trio Ceat, Maloya und Firestone Firehawk TZ200. Während sich Barum und Hankook den drittletzten Platz teilen, enttäuschen dahinter der Goodyear- und der Uniroyal-Reifen.
Beim Rollwiderstand endlich siegt Michelin ganz klar, dahinter Nokian, Barum, Uniroyal und Hankook; abgeschlagen liegen Goodyear, Fulda und Ceat auf den letzten Plätzen. In der anderen „Umweltdisziplin Geräusch“ (im Fahrzeuginneren) gewinnt Maloya vor BFGoodrich, Uniroyal, Barum/Vredestein und Toyo/Bridgestone. Schlechter als der Michelin ist das Gespann Ceat/Pirelli (P6), die Schlusslichter heißen Hankook und Marangoni.
Und abschließend die Frage nach dem Preis, die den Endverbraucher ja auch interessiert: Am preiswertesten waren Hankook und Maloya, gefolgt von dem Gespann Barum/Fulda, dahinter schließlich Marangoni, BFGoodrich und das japanische Duo Toyo/Yokohama A.drive. Am tiefsten muss der Verbraucher ins Säckel langen, wenn er sich für Michelin entscheidet, der Sprung zu den nächstteuren Dunlop sowie Goodyear ist schon beträchtlich und Pirelli bzw. Continental bewegen sich in ähnlichen Sphären.
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