Nach Motorsportunfall Zivilklage auch gegen Goodyear
Laut einem Bericht in der „Los Angeles Times“ hat die Witwe des Rennfahrers Darrell Russell beim Comal County District Court in New Braunfels (Texas/USA) eine Zivilklage gegen die Goodyear Tire & Rubber Co., die National Hot Rod Association (NHRA) und den Helmhersteller Simpson eingereicht. Vor rund einem Jahr war der Motorsportler nach dem Platzen des linken Hinterradreifens seines Dragsters bei einer Geschwindigkeit von fast 520 km/h tödlich verunglückt. Julie Russell wirft sowohl der NHRA als auch Goodyear vor, ohne ausreichende vorherige Tests einen fehlerhaften Reifen zu Verwendung freigegeben zu haben. Und obwohl man von möglichen Problemen im Zusammenhang mit den fraglichen Reifen gewusst habe, seien – so die weitere Anschuldigungen – keine Alternativen zum Einsatz gekommen. Außerdem hätten sowohl NHRA als auch Goodyear versucht, die Angelegenheit zu vertuschen und eine Veröffentlichung der näheren Umstände des Unfalles zu verhindern. Darüber hinaus soll zudem der Simpson-Helm des Rennfahrers nicht in Ordnung gewesen sein. Laut der „Los Angeles Times“ haben sich weder Goodyear noch die NHRA bislang zu den Vorwürfen geäußert, allerdings sei das fragliche Reifenmodell seit Russells Unfall nicht mehr bei der NHRA zum Einsatz gekommen.
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