Formel 1: Montoya gewinnt Vierkampf der Michelin-Partner
Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone machten die Michelin-Partnerteams McLaren-Mercedes und Renault F1 den Sieg unter sich aus. In einem Rennen, in denen kein anderer Pilot die Pace der vier Spitzenreiter mitgehen konnte, setzte sich ein glänzend aufgelegter Juan Pablo Montoya gegen WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault durch und feierte seinen ersten Grand Prix-Sieg im Silberpfeil. Mann des Rennens war erneut Kimi Räikkönen, der sich wie in Frankreich von einem Startplatz außerhalb der Top Ten bis aufs Podest vorkämpfte. Neben dem zehnten Saisonsieg durfte sich Michelin über insgesamt sechs Bibendum-Partner in den Punkterängen freuen. Von den sechs Bridgestone-bereiften Autos kamen die beiden Ferrari von Michael Schumacher und Rubens Barrichello hinter Giancarlo Fisichella (Renault) und Jenson Button auf BAR-Honda auf die Ränge 6 und 7 und damit in die Punkte. Ein Jordan und die beiden Minardi landeten am Ende des Feldes, der sechste Bridgestone-Pilot im zweiten Jordan schied frühzeitig aus.
Große Freude herrschte bei Renault: „Die Reifen haben extrem gut funktioniert“, berichtet Chefingenieur Pat Symonds. „Diese Strecke fordert den Pneus alles ab, und die hohen Temperaturen taten ihr Übriges, aber wir hatten keinerlei Probleme. Dieses war der erste Sieg für Michelin in Silverstone. Es war schön zu sehen, wie sie dieses Rennen dominierten.“ Fernando Alonso fügte hinzu: „Dass ich auf einem Kurs, der uns nicht entgegenkommt, auf dem Podest lande und meine WM-Führung ausbaue, ist eine nette Überraschung.“ Und die britisch-schwäbischen Verfolger dürfen sich über eine Ausbeute von 16 WM-Punkten freuen. Zwei Wochen vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim haben Renault und McLaren-Mercedes damit die Doppelführung für Michelin in der Fahrer- und Konstrukteurs-Wertung zementiert.
„Das war wieder ein perfektes Wochenende für uns“, kommentierte Michelins Motorsport-Direktor Pierre Dupasquier. „Die Pace unserer Partner im Rennen unterstrich unsere Überlegenheit. Silverstone ist immer eine große Herausforderung für die Reifen, erst recht bei dieser Hitze. Doch Kimi Räikkönen markierte in der letzten Runde die schnellste Zeit. Besser hätte man die Ausdauerqualitäten und die Performance unserer Reifen nicht unter Beweis stellen können.“
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