Automarkt erholt sich im Dezember
Die Pkw-Neuzulassungen haben sich im Dezember in Westeuropa noch einmal deutlich nach oben entwickelt. Wie der Verband der Europäischen Automobilhersteller ACEA meldet, wurden im letzten Monat des Jahres 7,1 Prozent mehr Autos in den Staaten der Europäischen Union (alte EU der 15) neu zugelassen. Ein Großteil dieser Entwicklung wurde durch den Zuwachs in Deutschland von 21,5 Prozent geprägt. Aufs Jahr gesehen stieg die Zahl der Neuzulassungen in der EU um 2,0 Prozent.
Erneut zeigen sich in der Statistik des ACEA die unterschiedlichen Trends innerhalb Europas, hier insbesondere in den neuen Mitgliedstaaten, die seit 1. Mai 2004 der EU angehören. Während im zweitgrößten osteuropäischen Markt in Ungarn (+37,7 %) sowie in Lettland (+33,3 %) der Markt expandiert, brachen die Zulassungszahlen auf dem größten Markt der EU-Neumitglieder in Polen um 36,5 Prozent ein. Insgesamt verringerten sich die Neuzulassungen im Osten der EU im Dezember im Vergleich zum selben Vorjahresmonat um 7,9 Prozent. Aufs gesamte Jahr gesehen verzeichnete der Verband mit Sitz in Brüssel immer noch einen Rückwärtstrend von 5,6 Prozent. In der Europäischen Union der 15 Mitgliedsstaaten zeigte der Jahrestrend immerhin noch nach oben (+2,0 %). Auf den fünf wichtigsten Automärkten der EU (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien) gingen lediglich die Zulassungszahlen in Großbritannien zurück, und zwar um 0,5 Prozent.
Mit Blick auf die Jahresentwicklung bei den verschieden Marken setzte sich in 2004 laut ACEA ein altbekannter Trend fort: Die namhaften europäischen Hersteller können nur schleppend ihre Fahrzeuge auf dem Markt unterbringen, während Autos aus Korea und Japan weiter Marktanteile eroberten. Kia beispielsweise verbuchte ein Plus von 44,4 Prozent in 2004, Hyundai von 21,8 Prozent; Mazda, Daewoo und Co. sind von diesen Zuwachsraten nicht weit entfernt. Insgesamt mussten nur DaimlerChrysler, hier die Marke Mercedes, sowie die PSA-Gruppe mit Citroën und Peugeot einen Rückgang im Gesamtjahr hinnehmen. Allerdings konnten beide Hersteller im Dezember noch einmal ein positives Wachstum verzeichnen: DaimlerChrysler +20,7 Prozent, PSA-Gruppe +6,2 Prozent.
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