Michelin „Pilot Road“ jetzt auch für Reiseenduros
Reifenhersteller Michelin bringt seinen Tourenreifen „Pilot Road“ jetzt in zwei neuen Dimensionen speziell für große Reiseenduros wie zum Beispiel BMW 1200 GS, Honda Varadero, Aprilia Caponord, Triumph Tiger oder Suzuki V-Strom auf den Markt. „Damit wollen wir dem tatsächlichen Einsatz dieser Motorräder gerecht werden, die überwiegend auf der Straße bewegt werden“, erklärt Thomas Ochsenreither, Leiter Erstausrüstung Deutschland/Österreich/Schweiz der Michelin-Zweiraddivision. Verfügbar sind die Pneus, die der Hersteller im Rahmen der Motorrad- und Rollermesse Intermot in München einem breiten Publikum präsentierte, in den Dimensionen 110/80 R19 M/C 59V und 150/70 R17 M/C 69V nach seinen Worten ab Januar 2005 und damit pünktlich zum Start in die nächste Saison. Das für Tourenfahrten konzipierte Profil, gepaart mit einer speziell für die Leistungsanforderungen der entsprechenden Maschinen abgestimmten Konstruktion, sollen die Reifen zur interessanten Alternative zu der Originalbereifung machen. Mehr Grip und eine größere Laufruhe zeichnen die neuen Pneus Aussagen des Herstellers zufolge gegenüber grobstolligeren Profilen aus. Die notwendigen Freigaben will Michelin rechtzeitig zum Verkaufsstart unter www.michelin-motorrad.de zum Download bereitstellen.
Mit zum Stand der Münchner Messe hatte der Hersteller aber auch eine weiterentwickelte Generation an Cross-Reifen gebracht. Der „Starcross MS3“ ist dabei für lockere Böden gedacht, während die Variante „MH3“ für harte Böden konzipiert wurde – beide wurden für nationale Wettbewerbe entwickelt. Für die Verzahnung des „MS3“ im Boden sind bei dem Cross-Reifen schaufelförmige Mittelstollen zuständig. Eine neuartige Gummimischung soll eine hohe Bremsleistung und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des Pneus sicherstellen. Außerdem attestiert der Hersteller dem „Starcross MS3“, der trotz seiner bevorzugten Auslegung für weiche Böden auch im härteren Gelände eingesetzt werden kann, dank weit auseinander liegender Stollen gute Selbstreinigungseigenschaften. Hohe Abriebfestigkeit bei gleich bleibenden Haftungseigenschaften schrieben die Entwickler dem „MH3“ ins Lastenheft. Abgeschrägte seitliche Profilstollen sind demnach für die Verbesserung der Fahreigenschaften in Schräglage verantwortlich, während – so Michelin – eine geringe Wölbung der Lauffläche zusammen mit der Mittelrille der Stollen eine optimale Selbstreinigung gewährleiste. Um Stollenausrisse auf harten Böden zu verhindern, wurden die Stollen am Hinterrad besonders massiv ausgeführt. Eine längliche Form der seitlichen Profilstollen soll eine hohe Haftung in Schräglage und hohe Resistenz gegen Querbeanspruchung sicherstellen.
Allerdings zeigte Michelin darüber hinaus einen nahezu die gesamte Range an Motorradreifen während der Intermot. Mit dabei auch die erst in diesem Jahr neu vorgestellten Modelle „Pilot Power“ für supersportliche Motorräder oder „Pilot Activ“ für Tourenfahrer. Zusammen mit den jüngsten Erweiterungen in der Produktpalette sieht sich Michelin gut gerüstet für die Saison 2005. „In diesem Jahr haben wir unsere Ziele, was das Absatzvolumen an Motorradreifen angeht, zwar nicht ganz erreicht“, meint Ochsenreither. „Unsere Verkaufszahlen sind leicht hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben. Da der Gesamtmarkt allerdings in weitaus stärkerem Maße rückläufig war, konnten wir immerhin unseren Marktanteil erhöhen und sehen uns derzeit bei um die 14 Prozent“, ergänzt er. Gründe für den Einbruch beim Motorradreifenabsatz im deutschen Markt sieht Ochsenreither vor allem in der unsicheren konjunkturellen Lage und dem überwiegend schlechten Motorradwetter in dieser Saison. „Hinzu kommen noch die hohen Kraftstoffpreise, sodass vielen beim Hobby Motorrad das Geld nicht mehr so locker im Portemonnaie sitzt“, ergänzt er.
„Daher vielleicht die hohe Resonanz auf unsere Gutschein-Aktion, bei der Käufer eines Satzes ‚Pilot Road’ 20 Euro Urlaubsgeld von uns erhalten konnten“, vermutet Ochsenreither. Wer im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September einen Satz „Pilot Road“ erworben und die Originalrechnung zusammen mit einem Aktionscoupon bis spätestens 15. Oktober an die Karlsruher Deutschland-Zentrale von Michelin geschickt hat, kam in den Genuss der Prämie. „Zwar hat auch der Wettbewerb vergleichbare Aktionen in dieser Saison initiiert, bei denen Reifenkäufe mit Geldprämien vergütet werden. Doch anders als diese, haben wir die Aktion nicht über den Handel abgewickelt. Die Reifenkäufer schicken ihren Gutschein-Coupon direkt an uns und erhalten im Anschluss ihre Prämie. Das heißt, dass die Adresse auf der Rechnung dabei mit der Adresse auf dem Coupon übereinstimmen muss. Mit den Angaben auf dem Coupon können wir so gleichzeitig unsere Marketingdatenbank weiter ausbauen“, erklärt Ochsenreither den Hintergrund dieses Vorgehens.
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