Snap-on erweitert zur Automechanika Angebot an Werkstattausrüstung
Auf der Reifenmesse erst hatte die Snap-on Equipment GmbH einige Produktneuheiten vorgestellt – zur Automechanika erweitert das Unternehmen das Lieferprogramm an Werkstattausrüstungen der beiden Marken Hofmann und John Bean erneut. So wird am Messestand in Frankfurt nicht nur die neue Reifenmontiermaschine „monty 3550“, die Lkw-Radauswuchtmaschinenserie „geodyna 980L“/„geodyna 4800L“ sowie das Vierradachsmessgerät „geoliner 680“ von Hofmann zu sehen sein, sondern in Form des „Visualiner 3D Ultra“ auch ein neues Pkw-Fahrwerkvermessungsgerät von John Bean.
Die Reifenmontiermaschine „monty 3550“ mit pneumatisch nach hinten kippbarer Säule ist das Spitzenmodell der Reifenmontiermaschinen im Hofmann-Produktbereich Reifendienst. Mit einem äußeren Spannbereich von bis zu 26 Zoll – mit optionaler Verlängerung sind sogar bis zu 30 Zoll möglich – und einer Felgenbreite von 16 Zoll soll die Maschine alle handelsüblichen Reifenarten abdecken können. Um ein Felgen schonendes Abdrücken zu gewährleisten, ist die „monty 3550“ mit einem doppelt wirkenden Abdrückzylinder ausgestattet, der sich außerdem in zwei Positionen einstellen lässt.
Die groß dimensionierten Abdrückschaufeln wurden speziell für das Abdrücken extrem niedriger Niederquerschnittsreifen ausgelegt. Der Spannteller ist über ein Pedal auf zwei Drehzahlen (sieben bzw. 13 Umdrehungen pro Minute) einstellbar. Standardmäßig ist die Reifenmontiermaschine mit der pneumatischen Montagehilfe „easymont pro“ ausgerüstet, um damit die professionelle Bearbeitung von Notlaufrädern wie EMT, DSST, RFT, Eufori@, ZeroP und SSR – ein Adapter für das PAX- bzw. CSR-System ist als optionales Zubehör erhältlich – zu ermöglichen.
Als „revolutionäres Highlight“ der Lkw-Radauswuchtmaschinen „geodyna 980U“/„geodyna 4800L“ bezeichnet Hofmann Werkstatt-Technik die permanente Friktionsbremse der Geräte, die eine Fußpedalbremse überflüssig machen und das Rad in jeder Position sicher festhalten soll. Diese Maschinen verfügen über das patentierte Laufruhenoptimierungssystem „HOS“ des Anbieters und eine 2D-Technik, welche für die automatische Übernahme des Abstandes Maschine/Rad und des Durchmessers zuständig ist. Des Weiteren beherrschen beide die Hinter-Speichen-Platzierung und verfügen über ein Klebegewichtepositionierungssystem. Integriert ist in die neue Serie zudem die zum Patent angemeldete virtuelle Messebenentechnik „VPM“, die für noch präzisere Ergebnisse beim Auswuchten sorgen und sehr resistent gegenüber äußeren Einflüssen sein soll.
Optische Akzente wollte Hofmann mit einem auffälligen Design setzen, wobei Design und Funktionalität eigenen Aussagen zufolge eine Einheit bilden sowie eine ergonomische Bedienung berücksichtigt wurde. Zudem hat man sich eine spezielle Lösung für die Aufbewahrung von Konen und Distanzringen einfallen lassen. Was das Thema Software angeht, setzt der Anbieter auf eine einfache Bedienung. Die „geodyna 4800L“ verfügt deshalb über einen 15 Zoll großen VGA-Bildschirm, der den Bediener mittels Symbolen durch die Funktionen der Maschine führt. Die zugehörigen Tasten sind direkt unterhalb des Monitors angebracht. Außerdem ist eine Onlinehilfe in über 20 verschiedenen Sprachen verfügbar.
Das neueste Vierradachsmessgerät mit 3D-Technologie von Hofmann heißt „geoliner 680“ und löst das aktuelle Modell „geoliner 660“ ab. Verändert wurde gegenüber diesem unter anderem der Kameraträger, der aus gebürstetem und eloxiertem Aluminium besteht. Angepasst an das neue Design des Trägers wurde dabei zugleich auch der Kameralift, der eine halbautomatische Kamerapositionierung per Fernbedienung oder Tastatur gestattet und keine zusätzliche Spannungsversorgung benötigt. Darüber hinaus wollte Hofmann die Bedienung des Gerätes verbessern und spendierte ihm deshalb spezielle Anzeigen als Hilfe, die für eine leichtere Positionierung des Fahrzeugs und der Reflektorspiegel verantwortlich zeichnen.
Vier Leuchtdioden symbolisieren die vier Räder mit den vier Reflektoren. Bei Grün wird der Reflektor von der Kamera erkannt – bei Rot nicht. Pfeile nach oben und unten unterstützen beim Positionieren des Fahrzeugs in Längsrichtung. Pfeile nach rechts und links zeigen an, in welche Reichung bei der Einschlagroutine das Lenkrad gedreht werden soll. Dank der 3D-Technologie beim „geoliner 680“ sind laut Anbieter bei der Achsvermessung ein Freiheben des Fahrzeuges und eine Felgenschlagkompensation nicht notwendig. Des Weiteren gestatte diese Technologie die Messung von Nachlauf, Spreizung, Spurdifferenzwinkel und maximalem Einschlagwinkel in einem Messgang. Als weiterer Vorteil werden kurze Rüstzeiten genannt.
Diese Argumente gelten natürlich gleichermaßen für das John-Bean-Fahrwerksvermessungsgerät „Visualiner 3D Ultra“, denn dahinter verbirgt sich nicht anderes als die konsequente Weiterentwicklung des allerersten Modells mit 3D-Technologie, das John Bean vor Jahren unter der Bezeichnung „Visualiner 3D“ auf den Markt gebracht hatte. Im neuen Gerät mit dem Namenszusatz „Ultra“ steckt nach Aussagen des Werkstattausrüsters nunmehr die Technik der mittlerweile vierten Generation. Aber nicht nur die 3D-Technik haben „geoliner 680“ und „Visualiner 3D Ultra“ gemein, sondern auch was Design und Funktionalität von Kameraträger und Kameralift angeht, können die Modelle der beiden Marken Hofmann und John Bean ihre Zugehörigkeit zu ein und demselben Konzern nicht verleugnen.
Die neuen Kameras der „Ultra“-Versionen sollen dabei eine vierfach höhere Auflösung und somit entsprechend höhere Präzision der Messergebnisse ermöglichen. Zudem wurde – heißt es – das Sichtfeld der Kameras vergrößert, um einen flexibleren Einsatz zu garantieren. „Ultra“ stehe abgesehen davon aber nicht zuletzt für einen schnellen und einfachen Service, weil die Kalibrierung vor Ort – wie beim „geoliner 680“ – entfallen kann. Sie wird zukünftig werksseitig durchgeführt, was die Installation beschleunige und im Wesentlichen auf die Einweisung in die Bedienung des Gerätes beschränke. Die Anzahl der Ersatzteile, die potenziell während der Lebensdauer des Gerätes ausgetauscht werden könnten, gibt John Bean mit lediglich fünf an. Dies garantiere einen schnellen und unproblematischen Ersatzteilservice, sagt das Unternehmen.
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