Bridgestone bleibt Michelin als Wettbewerber erhalten
Selbst wenn Ferrari-Reifenlieferant Bridgestone im F1-Weltmeisterschaftskampf Michelin unterliegen sollte, denke man gar nicht an einen Rückzug. Die Fachzeitschrift „F1 Racing“ zitiert Sportchef Hirohide Hamashima: „Dann müssten wir uns den Titel zurückholen. Rache ist manchmal wichtig. Solange Michelin bleibt, bleiben wir auch.”
Anfang Juli habe er mit dem Konzernchef Shigeo Watanabe über dieses Thema gesprochen: „Er erklärte mir klipp und klar, dass wir unter allen Umständen die Weltmeisterschaft verteidigen müssen.“ Das Bridgestone-Engagement sei langfristig. Ein Rückzug komme nicht in Frage. Allerdings dürfte die Scuderia Ferrari dann nicht den Reifenpartner wechseln, denn man benötige wenigstens ein Top-Team.
Im Interview wird auch erläutert, warum die Bridgestone-Reifen eine rundere Schulter haben als die von Michelin und daher auch kein Problem mit der maximal erlaubten Breite der Lauffläche bestehe. Hamashima: „Wir nutzen die Möglichkeit des Radsturzes. Wenn man einen Reifen nach innen kippt, dann will er von allein in die jeweils eingeschlagene Richtung lenken. Das erhöht die Seitenführungskraft in den Kurven.” Die Ferrari führen mit negativem Sturz, die Michelin-Teams nicht: „Die Michelin-Reifen stehen hingegen aufrecht und können den Radsturz nicht nutzen. Stattdessen sind sie auf eine maximale Seitenführungskraft ausgelegt. Der Ansatz von Michelin unterscheidet sich in dieser Hinsicht völlig von unserem.”
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