Autoabsatz in Europa rückläufig
Im Oktober wurden europaweit 2,2 Prozent weniger Pkw verkauft als vor Jahresfrist, in den letzten zwölf Monaten (Nov. 2001 bis Okt. 2002) summiert sich das Minus gar auf 3,6 Prozent. Nach Analysteneinschätzung versprechen die beiden noch ausstehenden Monate (die in 2001 eher gut waren) keinerlei Besserung und lassen sogar befürchten, dass sich übers Jahr gesehen ein Minus von vier Prozent ergibt.Sehr unterschiedlich die Oktober-Entwicklung nach Ländern betrachtet. Die nordischen Länder Dänemark (+25%), Finnland und Schweden (+8,7%) konnten satte Zuwachsraten verbuchen. Großbritannien (-0,6%) und Deutschland (-1,1%) verharrten auf niedrigem Niveau, Italien (-3,9%) und Frankreich (-5,1%) mussten größere Einbußen verzeichnen.Mit Blick auf die Marken musste BMW im Oktober bei der Eigenmarke zwar kräftige Rückgänge (-9,1%) hinnehmen, die aber durch den Erfolg des Mini fast völlig kompensiert wurden (insgesamt: -0,1%). Mercedes-Benz büßte 3,0 Prozent ein, die Marke Volkswagen konnte durch Preiszugeständnisse im Oktober die Verluste (-0,7%) noch einigermaßen abfangen, den Absatzeinbruch der letzten zwölf Monate (-8,2%) aber damit nicht aufhalten. Schwestermarke Audi konnte im Zwölf-Monats-Vergleich zulegen, litt im Oktober mit -5,5 Prozent aber ebenfalls unter der schwachen Konjunktur. Ford und Opel hielten sich mit minus 0,3 bzw. 1,3 Prozent im Oktober noch fast auf Vorjahresniveau, der Fiat-Einbruch (-16,2%) setzt sich fort, Renault (-7,2%) litt unter dem Modellwechsel beim Volumenmodell Mégane, vor allem dank der Marke Citroen konnte sich die PSA-Gruppe (+3,1%) als Sieger im Markt fühlen.Die vorliegenden Zahlen lassen noch keine Trendwende des Marktes erkennen, nach wie vor wird damit gerechnet, dass übers Jahr gesehen der Autoabsatz in Europa bei 14,2 Millionen Einheiten landen wird.
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