Bridgestone beschert Goodyear eine bittere Lektion
Der Bridgestone-Konzern ist auf bestem Weg zu einem Nettogewinn von mehr als 500 Millionen US-Dollar. Zwar wurden die Gewinne bisher überwiegend in Asien, voran in Japan, erwirtschaftet, aber nach einem durch einen Reifenrückruf erlittenen Katastrophenjahr 2001, der den Gewinn bis auf 130 Millionen US-Dollar schmelzen ließ, ist die bedeutendste Tochtergesellschaft Bridgestone/Firestone Inc./USA, die im Vorjahr mit sage und schreibe 1,7 Milliarden US-Dollar einen Rekordverlust erlitt, schon wieder in den schwarzen Zahlen und steuert einen Nettogewinn von rund 50 Millionen US-Dollar in diesem Jahr an. Bitter für Goodyear, denn die #1 des US-Reifenmarktes verliert ausgerechnet in ihrem Heimatmarkt nach wie vor Geld und hat noch immer kein Mittel gefunden, das einen grundlegenden Turnaround versprechen könnte. Währenddessen ist die Revitalisierung der Marke Firestone voll im Gang und mit der Marke Bridgestone hat der Konzern größere Volumina für sich auffangen können. John Lampe, CEO von Bridgestone/Firestone Inc./USA und Mitglied im Konzernvorstand hat mit seiner ansteckenden Begeisterung Mitarbeiter und Kunden hinter sich bringen können und ist zu einer großen charismatischen Figur geworden. Die Marketingkampagne “we are making it right” läuft erfolgreich. Zwar musste auch Bridgestone/Firestone Inc./USA im Vorjahr in höchster Not Fabriken schließen und Leute entlassen, doch ist das schon Schnee von gestern. Das Unternehmen stellt schon wieder Leute ein.
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