Bridgestone-Konzern ist auf Erholungskurs
Analysten der DB-Research in Tokio bewerten den Bridgestone-Konzern inzwischen wieder positiv. Der Rückruf von Firestone-Reifen in den USA ist praktisch abgeschlossen und die meisten gerichtlichen Auseinandersetzungen sind auch durch außergerichtliche Vergleichsvereinbarungen beigelegt. Die Hoffnung von Wettbewerbern und auch die Annahme vieler Analysten, in den USA werde es wegen des Firestone-Reifenrückrufs zu einer Umwälzung von Marktanteilen kommen, haben sich nicht erfüllt. Es ist auch keine Rede mehr davon, die Marke Firestone könne den Imageschaden nicht überleben. Vielmehr wird deutlich, dass es auf dem größten Markt der Welt, den USA, bei einem Dreikampf zwischen Goodyear, Michelin und Bridgestone bleiben wird. Als besonders positiv kann gesehen werden, dass sich Bridgestone und Ford wieder einander nähern. Noch vor wenigen Wochen schien es so als wolle Ford den Reifenhersteller wegen des zweiten Reifenrückrufs, den Bridgestone für absolut unnötig hielt und deshalb dafür kategorisch jede Verantwortung abgelehnt hatte, in Regress nehmen. Das Ausscheiden von J. Nasser hat auf die Wiederherstellung halbwegs normaler Geschäftsbeziehungen mit Sicherheit großen Einfluss gehabt.
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